TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Kryptodiebstahl erschüttert die japanische Mining-Firma SBI Crypto. Rund 21 Millionen Dollar in Bitcoin und anderen Kryptowährungen wurden gestohlen, wie der Blockchain-Experte ZachXBT berichtet. Die gestohlenen Gelder sollen über Tornado Cash gewaschen worden sein, während SBI Crypto bisher keine Stellungnahme abgegeben hat.
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In einem weiteren schweren Fall von Kryptodiebstahl wurden rund 21 Millionen Dollar von der japanischen Mining-Firma SBI Crypto entwendet. Der Blockchain-Experte ZachXBT hat die verdächtigen Transaktionen aufgedeckt und berichtet, dass die gestohlenen Gelder über den Coin-Mixer Tornado Cash gewaschen wurden. Diese Plattform ermöglicht es Nutzern, ihre Ethereum-Transaktionen zu verschleiern, was sie zu einem beliebten Werkzeug für Cyberkriminelle macht.
Obwohl der Vorfall erhebliche Auswirkungen auf die Krypto-Community hat, hat SBI Crypto bisher keine offizielle Erklärung abgegeben. Dies ist besonders besorgniserregend, da die Firma Teil der SBI Group ist, einem großen japanischen Investmentunternehmen. Die gestohlenen Kryptowährungen umfassen Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Dogecoin und Bitcoin Cash, was die Vielfalt der betroffenen digitalen Assets unterstreicht.
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Sicherheitsverletzungen in der Kryptoindustrie ein. Bereits zuvor wurden 1,4 Milliarden Dollar bei einem Hack der Krypto-Börse Bybit gestohlen, und fast 50 Millionen Dollar verschwanden von der Krypto-Neobank Infini. Diese Vorfälle zeigen, wie anfällig die Branche für Cyberangriffe ist, insbesondere wenn es um die Sicherung digitaler Vermögenswerte geht.
Die US-Behörden haben Tornado Cash bereits 2022 auf die Liste der speziell designierten Staatsangehörigen gesetzt, jedoch wurde dieser Status in diesem Jahr wieder aufgehoben. Dennoch bleibt die Plattform im Visier der Ermittler, da sie häufig von der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus Group genutzt wird, um gestohlene Gelder zu waschen. Diese Gruppe steht im Verdacht, auch hinter dem Angriff auf Bybit zu stecken.
Die Sicherheitslücken in der Kryptoindustrie werfen Fragen zur Regulierung und zum Schutz digitaler Vermögenswerte auf. Experten fordern strengere Sicherheitsmaßnahmen und eine bessere Zusammenarbeit zwischen den internationalen Strafverfolgungsbehörden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Krypto-Community muss sich der Herausforderung stellen, ihre Systeme gegen immer raffiniertere Cyberangriffe zu schützen.
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