NIESTETAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Solartechnikhersteller SMA plant bis Ende 2026 einen erheblichen Stellenabbau, um jährlich 100 Millionen Euro einzusparen. Die Entscheidung betrifft sowohl den Hauptsitz in Niestetal als auch internationale Standorte. Der Betriebsrat zeigt sich besorgt über die geplanten Maßnahmen.

Der Solartechnikhersteller SMA hat angekündigt, bis Ende 2026 insgesamt 350 Stellen abzubauen, um seine Kostenstruktur zu optimieren. Diese Entscheidung ist Teil eines verschärften Sparprogramms, das darauf abzielt, jährlich 100 Millionen Euro einzusparen. Der Stellenabbau betrifft sowohl den Hauptsitz in Niestetal, wo 300 Arbeitsplätze wegfallen sollen, als auch internationale Standorte mit 50 weiteren Stellenstreichungen.
Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Reinert hat betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen, obwohl derzeit keine konkreten Pläne in dieser Richtung bestätigt wurden. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat laufen, und ein Ergebnis wird im November erwartet. Der Betriebsratsvorsitzende Martin Breul äußerte seine Besorgnis über das Ausmaß des Stellenabbaus und betonte, dass alles daran gesetzt werde, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.
Hintergrund dieser Maßnahmen ist die anhaltende Schwäche im Heim- und Gewerbebereich, die durch günstige Konkurrenz aus China und schwierige Rahmenbedingungen verstärkt wird. Während sich das Geschäft mit Großkraftwerken positiv entwickelt, verzeichnet SMA im Heimbereich, insbesondere in Deutschland, einen deutlichen Rückgang der Zubauraten. Finanzvorstand Kaveh Rouhi erklärte, dass sich das Unternehmen nun verstärkt auf Cybersicherheit, hohe Qualität und ganzheitliche Kundenlösungen konzentrieren wolle.
Zusätzlich zum Stellenabbau plant SMA, sein Produktportfolio zu verkleinern und sich aus unprofitablen Märkten zurückzuziehen. Die Produktion soll verstärkt nach Polen verlagert werden, während die Softwareentwicklung in Indien ausgebaut wird. Diese strategischen Entscheidungen stoßen beim Betriebsrat auf Kritik, da Innovationen und Identifikation mit dem Unternehmen schwer ins Ausland übertragbar seien.

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