BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die hohen Steuern im deutschen Luftverkehr könnten zu einer Abwanderung von Flugverbindungen führen. Anja Karliczek, CDU-Politikerin, kritisiert die aktuelle Steuerpolitik und warnt vor den Auswirkungen auf den Tourismus. Die Diskussion über die Attraktivität des Flugreisens in Deutschland gewinnt an Dringlichkeit, da Passagiere zunehmend günstigere Alternativen im Ausland suchen.

Die Diskussion um die Attraktivität des Flugreisens in Deutschland hat durch die jüngsten Äußerungen von Anja Karliczek, Vorsitzende des Tourismusausschusses im Bundestag, neue Dringlichkeit erhalten. Karliczek kritisiert die hohen Steuern und Gebühren im deutschen Luftverkehr, die ihrer Meinung nach zu einem Verlust von Flugverbindungen führen könnten. Besonders die ausbleibende Senkung der Luftverkehrsteuer im Haushaltsentwurf 2026 wird von ihr bemängelt, da diese ursprünglich von der Koalition versprochen wurde.
Ein zentrales Problem sind die vergleichsweise hohen Flughafenentgelte, die internationale Airlines dazu veranlassen, ihre Flüge ins Ausland zu verlagern. Dies führt dazu, dass Passagiere vermehrt günstigere Alternativen in benachbarten Ländern suchen. Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft warnt vor den negativen Auswirkungen auf Hotels, Reiseanbieter und Messen, sollte die Zahl der Fluggäste weiter abnehmen.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat in Haushaltsdebatten ebenfalls die Notwendigkeit betont, den gewerblichen Luftverkehr zu entlasten, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig weist Karliczek auf die Belastungen hin, die exzessiver Tourismus für beliebte Reiseziele mit sich bringt. Sie fordert eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Kapazitätsgrenze von Städten und Regionen, wobei auch die Einnahmebedürfnisse tourismusstarker Länder wie Griechenland und Italien berücksichtigt werden müssen.
Für die kommenden Jahre unterstreicht Karliczek die Bedeutung einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Branche, einer stärkeren internationalen Präsenz Deutschlands sowie nachhaltiger und digitaler Angebote für Reisende. In ihrer politischen Funktion als Ausschussvorsitzende möchte sie diesen Anliegen Priorität einräumen und betont die Rolle des Tourismus als wesentlichen Beschäftigungsmotor, den es nicht zu vernachlässigen gilt.

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