BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Vor der Verabschiedung des umstrittenen Bau-Turbos im Bundestag fordern Architekten und Umweltschützer Nachbesserungen. Sie warnen vor unkontrolliertem Flächenverbrauch und drängen auf nachhaltige Baupraktiken, die den Bestand nutzen und bezahlbaren Wohnraum schaffen.

Der geplante Bau-Turbo, der am 9. Oktober im Bundestag verabschiedet werden soll, steht unter scharfer Kritik von Architekten und Umweltschützern. Ein Bündnis aus Architects for Future, der Bundesarchitektenkammer und der Deutschen Umwelthilfe fordert dringende Nachbesserungen, um die negativen Auswirkungen des Paragrafen 246e zu verhindern. Dieser Paragraf, auch als Bau-Turbo bekannt, könnte unkontrollierten Flächenfraß begünstigen, insbesondere im Außenbereich.
Die Kritiker drängen darauf, die Anwendbarkeit des Paragrafen im Außenbereich zu streichen, um den Schutz von Freiflächen zu gewährleisten. Zudem wird ein verbindliches Baugebot gefordert, um Bodenspekulationen zu verhindern. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Beschränkung auf den Bau von Mehrfamilienhäusern sowie ein verpflichtender Mindestanteil an bezahlbarem Wohnraum. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Flächen effizient genutzt werden und lebendige, nachhaltige Quartiere entstehen.
Der aktuelle Entwurf des Bau-Turbos enthält bereits Ansätze zur Förderung von Nachverdichtung und effizienterer Flächennutzung. Doch das Bündnis sieht hier noch erheblichen Verbesserungsbedarf. Es wird ein umfassender UmBau-Turbo gefordert, der auf die Potenziale des Bestands setzt und bestehende Gebäude und Quartiere weiterentwickelt. Dies würde nicht nur den Flächenverbrauch reduzieren, sondern auch klimafreundlichere und lebenswertere Stadtteile schaffen.
Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, betont die Bedeutung eines echten UmBau-Turbos. Sie argumentiert, dass der Bestand das größte Potenzial darstellt, um Wohnraum zu schaffen, das Klima zu schützen und die Städte zu stärken. Ein solcher Ansatz würde den Fokus von Neubauten auf der grünen Wiese hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung verlagern, die bestehende Strukturen nutzt und verbessert.

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