BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Industrie steht vor Herausforderungen, da die US-Zollpolitik die Auslandsaufträge belastet. Im August sanken die Bestellungen um 0,8 Prozent, was die Erwartungen vieler Volkswirte enttäuschte. Doch ein Anstieg der Inlandsaufträge um 4,7 Prozent gibt Hoffnung auf eine Erholung.

Die deutsche Industrie sieht sich im August mit einem Rückgang der Aufträge konfrontiert, der auf die US-Zollpolitik zurückzuführen ist. Die Bestellungen sanken um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat, was die Erwartungen vieler Volkswirte enttäuschte, die nach einem Rückgang im Juli mit einer Erholung gerechnet hatten. Besonders betroffen sind die Auslandsaufträge, die um 4,1 Prozent zurückgingen, wobei der Rückgang außerhalb der Eurozone sogar 5,0 Prozent betrug.
Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING, betont, dass der positive Schwung der deutschen Industrie in den ersten Monaten des Jahres hauptsächlich auf vorausgeplante US-Geschäfte zurückzuführen war. Die unvorhersehbare US-Zollpolitik erschwert jedoch die Unternehmensplanung und weltweite Investitionen, wie Thomas Gitzel von der VP Bank anmerkt. Diese Unsicherheiten belasten die deutsche Industrie, die stark exportorientiert ist.
Ein Lichtblick zeigt sich jedoch bei den Inlandsaufträgen, die im gleichen Zeitraum um 4,7 Prozent stiegen. Dies könnte auf geplante staatliche Investitionen in Infrastruktur und Rüstung zurückzuführen sein, die nach und nach Effekte zeigen. Besonders betroffen von den Rückgängen sind Branchen wie die Automobilindustrie, die Herstellung von Datenverarbeitungs-, elektronischen und optischen Geräten sowie die Pharmaindustrie.
Die Hoffnung liegt nun auf den anstehenden Veröffentlichungen der deutschen Industrieproduktionsdaten, die Aufschluss darüber geben sollen, wie sich die nationale Industrie in den kommenden Monaten entwickeln könnte. Experten erwarten, dass die Inlandsnachfrage die negativen Auswirkungen der US-Zollpolitik zumindest teilweise kompensieren könnte, was langfristig zu einer Stabilisierung führen könnte.

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