GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Der weltweite Warenhandel hat im ersten Halbjahr 2025 unerwartet stark zugenommen. Hauptgründe sind die hohen Einfuhren in die USA, da Unternehmen sich vor den angekündigten Zollerhöhungen absichern wollten. Zudem verzeichnete der Handel mit Produkten im Bereich der Künstlichen Intelligenz, wie Halbleiter und Server, einen deutlichen Anstieg.
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Die Welthandelsorganisation (WTO) hat kürzlich eine Analyse veröffentlicht, die einen überraschend starken Anstieg des weltweiten Warenhandels im ersten Halbjahr 2025 zeigt. Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg sind die hohen Einfuhren in die USA. Viele Unternehmen haben sich vor den drohenden Zollerhöhungen mit Waren eingedeckt, was zu einem unerwarteten Handelsboom geführt hat.
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg im Handel mit Produkten, die im Bereich der Künstlichen Intelligenz benötigt werden. Halbleiter, Server und Telekommunikationsausrüstung verzeichneten eine erhebliche Nachfrage. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung von KI-Technologien in der globalen Wirtschaft und die damit verbundenen Handelsströme.
WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala bezeichnet die aktuelle US-Zollpolitik als eine der größten Handelsstörungen der letzten 80 Jahre. Trotz dieser Herausforderungen verlaufen weiterhin Dreiviertel des Welthandels nach den ausgehandelten Regeln. Die meisten Länder haben nicht mit Vergeltungsmaßnahmen reagiert, was die Stabilität des Systems unterstreicht.
Die WTO hat ihre Prognose für das Gesamtjahr 2025 aufgrund des starken ersten Halbjahres von einem erwarteten Rückgang auf ein Wachstum von 2,4 Prozent angepasst. Für 2026 wurde die Prognose jedoch gesenkt, da viele Geschäfte vorgezogen wurden, um den Zöllen zuvorzukommen. Diese Entwicklungen zeigen die komplexen Dynamiken im internationalen Handel und die Herausforderungen, die durch politische Entscheidungen entstehen können.
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