ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Aktienmarkt hat seine jüngste Gewinnserie beendet, da politische Unsicherheiten in Frankreich die Anleger veranlassten, Gewinne mitzunehmen. Der SMI verlor 0,2 Prozent, während der Euro schwächelte und der Franken an Stärke gewann. Besonders betroffen waren Novartis und Lonza, während Nestlé leichte Gewinne verzeichnete.

Der Schweizer Aktienmarkt erlebte am Dienstag einen Rückschlag, nachdem eine Serie von Gewinnen durch politische Unsicherheiten in Frankreich unterbrochen wurde. Die anhaltende Instabilität und die fehlende Kompromissbereitschaft der politischen Blöcke im französischen Parlament führten zu einer Zurückhaltung der Anleger, die sich in Gewinnmitnahmen äußerte. Diese Unsicherheiten verzögern dringend benötigte Haushaltsmaßnahmen, was die Verschuldung des Landes weiter verschärft.
Der Euro zeigte Schwäche, während der Schweizer Franken an den Vortagen bereits an Stärke gewonnen hatte, was den Aktienmarkt zusätzlich belastete. Der Swiss Market Index (SMI) fiel um 0,2 Prozent auf 12.522 Punkte. Von den 20 im SMI gelisteten Unternehmen verzeichneten 13 Kursverluste, während sieben Gewinne verbuchten. Insgesamt wurden 13,02 Millionen Aktien gehandelt, ein Rückgang im Vergleich zu den 15,85 Millionen des Vortages.
Besonders das defensive Schwergewicht Novartis trug mit einem Verlust von 0,6 Prozent zur Schwäche des Index bei. Nestlé hingegen konnte einen leichten Gewinn von 0,2 Prozent verzeichnen, während Roche unverändert blieb. Ein negativer Kommentar von Goldman Sachs belastete die Roche-Aktie zusätzlich. Lonza musste einen Rückgang von über 3 Prozent hinnehmen.
Im breiteren Marktumfeld konnte Stadler Rail von einem Großauftrag aus Finnland profitieren und legte um 0,7 Prozent zu. Belimo hingegen sank um 0,9 Prozent nach einem negativen Analystenkommentar von Baader. Zurich Insurance erklärte, dass sie nicht beabsichtigt, ihre Anteile an der spanischen Bank Sabadell im Rahmen des Übernahmeangebots der Großbank BBVA anzudienen, da das Angebot für die Aktionäre von Sabadell keine attraktive Option darstelle.

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