DARMSTADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumorganisation ESA bereitet sich intensiv auf den bevorstehenden Start des Sentinel-6B-Satelliten vor. Durch umfassende Simulationen wird sichergestellt, dass die kritischen ersten Tage im All reibungslos verlaufen. Diese Mission ist entscheidend für die fortlaufende Überwachung des Meeresspiegels und den Beitrag Europas zur globalen Klimaforschung.

Die Europäische Weltraumorganisation ESA steht kurz vor dem Start des Sentinel-6B-Satelliten, der eine Schlüsselrolle in der Überwachung des globalen Meeresspiegels spielen wird. Um sicherzustellen, dass der Start und die ersten Tage im All reibungslos verlaufen, hat die ESA eine umfassende Simulationskampagne gestartet. Diese Übungen sind entscheidend, um das Missionskontrollteam auf mögliche Herausforderungen vorzubereiten und die Reaktionsfähigkeit in kritischen Situationen zu testen.
Der Sentinel-6B ist ein nahezu identischer Zwilling des bereits im Einsatz befindlichen Sentinel-6 ‘Michael Freilich’. Beide Satelliten sind Teil der Copernicus Sentinel Earth Observation Mission, die sich auf die Überwachung von Umweltveränderungen konzentriert. Der neue Satellit wird von einer Falcon 9-Rakete von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien aus gestartet, was die bewährte Partnerschaft zwischen ESA und SpaceX unterstreicht.
Während der ersten Tage im Orbit wird das Missionskontrollzentrum der ESA in Darmstadt zwei entscheidende Manöver durchführen, um den Satelliten auf seine Zielbahn zu bringen. Nach dieser Phase wird die Verantwortung an Eumetsat übergeben, die für die tägliche Flugkontrolle und die Datenverteilung zuständig sind. Diese Übergabe ist ein bewährtes Verfahren, das bereits bei Sentinel-6 erfolgreich angewendet wurde.
Die Simulationen umfassen eine Vielzahl von Szenarien, darunter Softwarefehler und Systemausfälle, um die Teams auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Diese umfassende Vorbereitung ist notwendig, da sich das Team seit dem Start des ersten Sentinel-6-Satelliten verändert hat. Die ESA hat daher zusätzliche Schulungssitzungen eingeplant, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten mit den Systemen und Abläufen vertraut sind.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Nutzung von Bodenstationen, die für die Überwachung des Satelliten entscheidend sind. Im Gegensatz zu anderen Sentinel-Missionen, die eine sonnen-synchrone Umlaufbahn nutzen, wird Sentinel-6B eine niedrigere Inklination haben. Daher wird die Bodenstation in Punta Arenas, Chile, eine zentrale Rolle spielen, ergänzt durch Stationen in Kiruna und Inuvik, die bereits Erfahrung in der Unterstützung von Erdbeobachtungsmissionen haben.
Die erfolgreiche Durchführung dieser Mission wird nicht nur die Überwachung des Meeresspiegels verbessern, sondern auch die internationale Zusammenarbeit in der Klimaforschung stärken. Die ESA arbeitet eng mit Partnern wie NASA, NOAA und CNES zusammen, um die Daten des Sentinel-6B optimal zu nutzen und die Klimamodelle weiter zu verfeinern.

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