WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten militärischen Aktionen der USA gegen Drogenkartelle in der Karibik haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Präsident Donald Trump hat eine Marineeinheit entsandt, um den Drogenhandel zu bekämpfen, was zu internationalen Spannungen und rechtlichen Fragen geführt hat. Experten warnen vor den möglichen Konsequenzen dieser Eskalation.

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Die Entscheidung der US-Regierung, militärische Maßnahmen gegen Drogenkartelle in der Karibik zu ergreifen, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Präsident Donald Trump hat Anfang September 2025 eine Marineeinheit entsandt, um den Drogenhandel in der Region zu bekämpfen. Diese Initiative führte bereits zu Angriffen auf vier mutmaßliche Drogenboote vor der Küste Venezuelas, bei denen mindestens 21 Menschen ums Leben kamen.

Diese Angriffe wurden von Venezuela und Kolumbien scharf verurteilt, während internationale Juristen und Menschenrechtsgruppen deren Rechtmäßigkeit in Frage stellen. Human Rights Watch bezeichnete die Angriffe als “rechtswidrige außergerichtliche Tötungen”. Trotz dieser Kritik scheint die US-Regierung entschlossen, ihre militärischen Aktionen fortzusetzen.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte in einem Beitrag auf X, dass diese Angriffe fortgesetzt würden, bis die Angriffe auf das amerikanische Volk beendet seien. Präsident Trump behauptete, ohne Beweise vorzulegen, dass eines der angegriffenen Boote genug Drogen transportierte, um 25.000 bis 50.000 Menschen zu töten.

Die Trump-Administration erwägt nun, ihre Kampagne in der Karibik in eine zweite Phase zu überführen. Bei einer Rede auf einem US-Marinestützpunkt in Virginia erklärte Trump, dass die Drogenhändler nicht mehr über das Meer kämen, weshalb man nun den Landweg ins Visier nehmen müsse. Ein durchgesickertes Memo an den Kongress deutet darauf hin, dass die US-Regierung sich in einem “nicht-internationalen bewaffneten Konflikt” mit den Drogenkartellen sieht.

Trumps Drohungen, den militärischen Druck auf die Kartelle zu erhöhen, könnten Teil einer breiteren Kampagne sein, um Venezuelas Präsidenten Nicolás Maduro aus dem Amt zu drängen. Das Weiße Haus betrachtet seine Regierung als illegitim und beschuldigt Maduro, eine zentrale Figur im lateinamerikanischen Drogenhandel zu sein, obwohl es dafür kaum Beweise gibt.

Ein breiterer militärischer Konflikt mit Kartellen in der Region ist daher zwar unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen. CNN berichtete am 7. Oktober, dass die Trump-Administration ein geheimes Rechtsgutachten erstellt hat, das tödliche Angriffe auf eine Liste von Kartellen und mutmaßlichen Drogenhändlern rechtfertigen soll.

Das Gutachten argumentiert, dass der Präsident befugt sei, tödliche Gewalt gegen eine breite Palette von Kartellen einzusetzen, über diejenigen hinaus, die die US-Regierung Anfang 2025 als Terrororganisationen eingestuft hat. Doch ist eine direkte militärische Konfrontation wirklich eine tragfähige Strategie, um die Macht und Reichweite der Kartelle in der Region einzudämmen?

Einige Beobachter, darunter das in den USA ansässige Washington Office on Latin America, haben vorgeschlagen, dass die überwältigenden Kapazitäten des US-Militärs es ihm ermöglichen würden, die Aktivitäten einer bestimmten kriminellen Gruppe zu stören, Drogenlabore zu zerstören und Anführer zu verhaften.

Diese Maßnahmen wären jedoch nicht ohne Herausforderungen. Als Reaktion auf direkte militärische Aktionen könnten die Kartelle versuchen, US-Militärpersonal und Zivilisten in der Region anzugreifen. Die Kartelle sind rachsüchtig und haben eine Geschichte der Angriffe auf Strafverfolgungsbehörden, Militärpersonal und Regierungsbeamte in ganz Lateinamerika.

Kurz nach seinem Amtsantritt als Präsident von Mexiko im Jahr 2006 erklärte Felipe Calderón den “Krieg gegen die Drogen” und setzte militärische Gewalt gegen die Kartelle ein. Diese reagierten gewaltsam, wobei viele Beamte am helllichten Tag ermordet wurden. Die Kartelle könnten ähnlich reagieren, wenn US-Streitkräfte Operationen gegen sie starten.

Dies könnte auch Vergeltungsmaßnahmen innerhalb der US-Grenzen einschließen. Im National Drug Threat Assessment-Bericht 2024 der US-Drogenvollzugsbehörde (DEA) wird detailliert beschrieben, wie die Kartelle über tiefgreifende Netzwerke innerhalb der USA verfügen. Diese Netzwerke, die sich von großen Städten wie Los Angeles und Chicago bis in ländliche Gebiete erstrecken, bieten ihnen die Infrastruktur, um Vergeltungsangriffe durchzuführen.

Die US-Heimatschutzministerin Kristi Noem enthüllte in einem Interview mit Fox News am 5. Oktober, dass “Kartelle, Banden und Terrorgruppen” bereits “Kopfgelder auf mehrere Bundesimmigrationsbeamte ausgesetzt haben, wobei 10.000 US-Dollar für deren Tötung und 2.000 US-Dollar für ihre Gefangennahme geboten werden”.

“Sie haben ihre Bilder veröffentlicht; sie haben sie über ihre Netzwerke verbreitet”, fügte Noem hinzu. “Es ist eine äußerst gefährliche und beispiellose Situation.” Die Kartelle sind neben dem Drogenhandel auch in verschiedene andere kriminelle Aktivitäten verwickelt, darunter der Schmuggel von Migranten in die USA.

Die Tötung eines hochrangigen Drogenbosses oder die Verhaftung eines Kartellchefs bedeutet nicht unbedingt das Ende dieser Organisation. Es führt lediglich zu einer Fragmentierung und dem Aufstieg neuer Führungsebenen und Gruppen, die oft gewalttätiger sind als ihre Vorgänger.

Forschungsergebnisse stützen dieses Argument. Die Tötung des Los Zetas-Kartellführers Heriberto “El Lazca” Lazcano im Oktober 2012 durch mexikanische Marinesoldaten wurde von höheren Gewaltstufen zwischen verschiedenen Fraktionen gefolgt, da interne Konflikte zunahmen.

Fentanyl und andere Opioide, die aus Lateinamerika in die USA gelangen, haben die schlimmste Drogenkrise in der Geschichte des Landes angeheizt. Laut dem US National Institute of Health starben 2021 mehr Amerikaner an Fentanyl-verseuchten Pillen und anderen süchtig machenden Drogen als in allen Kriegen, die die USA seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geführt haben.

Die DEA sagt, dass mexikanische kriminelle Organisationen, darunter das Sinaloa-Kartell, eine Schlüsselrolle bei der Produktion und Lieferung von Fentanyl und anderen illegalen Drogen in die USA spielen. Um im Krieg gegen die Kartelle wirklich erfolgreich zu sein, muss die US-Regierung jedoch zunächst das Problem der Drogenabhängigkeit im eigenen Land angehen.

Laut einer nationalen Umfrage zu Drogenkonsum in den USA im Jahr 2023 von American Addiction Centers haben 48,5 Millionen Amerikaner im Alter von 12 Jahren und älter mit einer Substanzgebrauchsstörung zu kämpfen. Dies entspricht 16,7 % der Gesamtbevölkerung. Ein Krieg gegen Drogen muss ein Krieg gegen die Sucht in den USA sein. Alles andere wird das Problem nur vorübergehend lösen.

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US-Militäraktionen gegen Drogenkartelle in Lateinamerika: Ein zweischneidiges Schwert
US-Militäraktionen gegen Drogenkartelle in Lateinamerika: Ein zweischneidiges Schwert (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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