LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bank of England hat eine Warnung ausgesprochen, dass die derzeitige Marktkonzentration von KI-Unternehmen eine Blase bilden könnte, ähnlich der Dotcom-Blase der 2000er Jahre. Die Zentralbank sieht eine erhöhte Gefahr für eine scharfe Marktkorrektur, sollte sich die Stimmung der Investoren ändern.

Die Bank of England hat kürzlich eine deutliche Warnung ausgesprochen, dass die aktuelle Konzentration von KI-Unternehmen auf dem Markt eine Blase bilden könnte, die an die Dotcom-Blase der frühen 2000er Jahre erinnert. Diese Einschätzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der S&P 500 Index einen Rekordwert erreicht hat, wobei 30 Prozent seiner Bewertung von nur fünf führenden Unternehmen stammen. Diese Unternehmen, darunter NVIDIA, Microsoft, Apple, Amazon und Meta, haben erheblich in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz investiert.
In ihrem vierteljährlichen Bericht, der auf einer Sitzung des Financial Policy Committee basiert, hebt die Bank hervor, dass das Risiko einer abrupten Marktkorrektur gestiegen ist. Die Bank of England, unter der Leitung von Gouverneur Andrew Bailey, betont, dass die Auswirkungen eines solchen Schocks auf das britische Finanzsystem erheblich sein könnten. Diese Warnung ist die bislang stärkste der Bank in Bezug auf mögliche KI-getriebene Marktrückgänge.
Die Parallelen zur Dotcom-Blase sind nicht zu übersehen. In den späten 1990er Jahren investierten Anleger massiv in Internetunternehmen, oft ohne Rücksicht auf deren langfristige Rentabilität. Als die Stimmung kippte, erlebte der Markt einen drastischen Einbruch. Ob sich ein ähnliches Szenario bei einer möglichen KI-Blase wiederholen könnte, bleibt spekulativ, aber die Bank of England sieht deutliche Anzeichen für eine Überbewertung.
Die Bank of England weist darauf hin, dass die aktuellen Aktienbewertungen auf Basis vergangener Gewinne die höchsten seit der Dotcom-Blase erreicht haben. Allerdings erscheinen sie weniger extrem, wenn man die Erwartungen der Investoren an zukünftige Gewinne betrachtet. Dennoch bleibt der Markt aufgrund der zunehmenden Konzentration innerhalb der Indizes besonders anfällig, falls die Erwartungen an die Auswirkungen von KI weniger optimistisch werden.
Die Diskussion um eine mögliche KI-Blase wird von führenden Persönlichkeiten der Branche unterstützt, darunter Sam Altman von OpenAI und Jeff Bezos von Amazon. Beide haben Bedenken geäußert, dass die derzeitige Begeisterung für KI-Technologien zu einer Überbewertung führen könnte. Die Bank of England schließt sich diesen Stimmen an und fordert eine sorgfältige Überwachung der Marktentwicklungen.

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