LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bank of England äußert Besorgnis über eine mögliche KI-Blase, die den Aktienmarkt erschüttern könnte. Die Bewertungen von Technologieunternehmen, insbesondere von KI-fokussierten Giganten wie NVIDIA und Microsoft, sind auf einem historischen Hoch. Experten warnen vor den Folgen einer möglichen Korrektur, die weitreichende Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben könnte.

Die Bank of England hat kürzlich ihre Besorgnis über eine mögliche Blase im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) geäußert, die den Aktienmarkt erheblich beeinflussen könnte. Laut dem Finanzpolitischen Ausschuss der Bank sind die Bewertungen von Technologieunternehmen, die sich auf KI konzentrieren, derzeit stark überbewertet. Diese Überbewertung, kombiniert mit einer zunehmenden Konzentration innerhalb der Marktindizes, könnte die Märkte anfällig machen, falls die Erwartungen an die Auswirkungen von KI weniger optimistisch werden.
Besonders im Fokus stehen die fünf größten Unternehmen des S&P 500, nämlich NVIDIA, Microsoft, Apple, Amazon und Meta, die alle erhebliche Summen in KI investieren. Microsoft erreichte kürzlich eine Marktbewertung von 4 Billionen US-Dollar, während NVIDIA als erstes Unternehmen weltweit die Marke von 4,5 Billionen US-Dollar überschritt. Diese enormen Investitionen in KI stoßen auf Begeisterung an den Aktienmärkten, doch die Bank of England warnt vor den Risiken, die mit einer solchen Konzentration verbunden sind.
Ein weiteres Risiko besteht in den materiellen Engpässen, die den Fortschritt der KI behindern könnten, wie etwa bei der Stromversorgung, den Daten oder den Rohstofflieferketten. Solche Engpässe könnten die Bewertungen der Unternehmen beeinträchtigen, deren Umsatzerwartungen auf hohen Investitionen in die KI-Infrastruktur beruhen. Auch die US-Notenbank hat in diesem Jahr eine ähnliche Warnung ausgesprochen, indem sie auf die Gefahren einer zu schnellen Infrastrukturentwicklung für eine erwartete Nachfrage hinwies, die möglicherweise nicht wie erwartet wächst.
Die Abhängigkeit der großen KI-Unternehmen voneinander verstärkt die Sorgen vor einem Kaskadeneffekt, falls eine Blase platzen sollte. Multimilliarden-Dollar-Deals zwischen diesen Unternehmen treiben die Aktienbewertungen weiter in die Höhe. Experten wie Torsten Slok von Apollo Global Management und Sam Altman von OpenAI haben bereits auf eine Überbewertung hingewiesen, die schlimmer sein könnte als die Dotcom-Blase von 1999. Die Bank of England sieht die Hauptgefahren in enttäuschenden Fortschritten bei der KI-Fähigkeit oder -Adoption, was zu einer plötzlichen und scharfen Korrektur führen könnte, die die Finanzierungskosten für Haushalte und Unternehmen negativ beeinflusst.

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