BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Union und SPD haben sich auf eine Verschärfung der Regeln für die Grundsicherung geeinigt. Diese Änderungen betreffen rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland, die sich auf strengere Mitwirkungspflichten einstellen müssen. Die geplanten Maßnahmen beinhalten härtere Sanktionen bei Pflichtverletzungen und eine Neuregelung des Schonvermögens.

Die jüngste Einigung zwischen der Union und der SPD zur Verschärfung der Regeln für die Grundsicherung markiert einen bedeutenden Schritt in der deutschen Sozialpolitik. Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU hat in Berlin die Einführung einer neuen Regelung angekündigt, die härtere Sanktionsmöglichkeiten vorsieht. Diese Änderungen betreffen etwa 5,5 Millionen Beziehende, die sich künftig auf erhöhte Mitwirkungspflichten einstellen müssen.
Im Zentrum der Reform steht die Rückkehr zu strengeren Maßnahmen, die ursprünglich im Rahmen der Anfang 2023 eingeführten Bürgergeld-Reform gelockert wurden. Zukünftig sollen Bezieherinnen und Bezieher stärker in die Pflicht genommen werden, um Missbrauchsfälle konsequenter zu ahnden. Dies beinhaltet unter anderem die Kürzung oder sogar den Entzug von Leistungen für diejenigen, die Termine im Jobcenter nicht wahrnehmen oder eine Arbeitsaufnahme verweigern.
Die geplanten Änderungen gehen auf intensive Verhandlungen zwischen Merz und der SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas zurück. Dabei wurden Maßnahmen beschlossen, die Sanktionen bis an die verfassungsrechtlich zulässige Grenze erhöhen. Die Regelung, die das Bürgergeld ablösen soll, bedeutet auch das Wegfallen bisheriger Karenzzeiten beim Vermögen der Betroffenen. Zukünftig wird das Schonvermögen auf Grundlage der Lebensleistung bemessen.
Vor zwei Jahren noch als zentraler Bestandteil der Sozialreformen der Ampel-Koalition eingeführt, stand das Bürgergeld zunehmend in der Kritik. Kritiker bemängelten fehlende Gerechtigkeit und unzureichende Anreize zur Mehrarbeit. Diese Punkte wurden auch von CSU-Chef Markus Söder und weiteren Unionspolitikern vielfach angesprochen, die eine klare Differenzierung zwischen Arbeitenden und Nicht-Arbeitenden forderten.
Trotz der erhöhten Sozialleistungen in den Jahren 2023 und 2024 wird es im kommenden Jahr voraussichtlich zu einer Anpassung kommen, bei der die Regelsätze nicht weiter erhöht werden. Dennoch bleibt das Ziel, das verfassungsrechtlich gesicherte Existenzminimum für Langzeitarbeitslose sicherzustellen.

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