BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, ZIA, begrüßt die Bemühungen der Bundesbauministerin, den Wohnungsbau zu beschleunigen. Doch ohne eine verpflichtende Evaluierung der Maßnahmen könnte der Bau-Turbo nur ein leeres Versprechen bleiben. Der ZIA fordert daher eine verbindliche Evaluierungsklausel, um die Effektivität der Maßnahmen sicherzustellen.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat die jüngsten Bestrebungen der Bundesbauministerin, den Wohnungsbau in Deutschland zu beschleunigen, ausdrücklich begrüßt. Der sogenannte Bau-Turbo soll den dringend benötigten Wohnraum schaffen, doch der Erfolg dieser Initiative hängt maßgeblich von der Bereitschaft der Kommunen ab, ihre neuen Gestaltungsspielräume zu nutzen. Der ZIA betont, dass ohne eine verpflichtende Evaluierung der Maßnahmen die Wirksamkeit des Bau-Turbos nicht überprüft werden kann.
Aygül Özkan, Hauptgeschäftsführerin des ZIA, hebt hervor, dass der neue § 246e BauGB keine verpflichtende Evaluierung vorsieht. Dies sei ein zentrales Instrument, um die Maßnahmen gezielt nachzusteuern. Ohne diese Evaluierung bleibe der Bau-Turbo nur ein Versprechen. Der ZIA fordert daher die Einführung einer verbindlichen Evaluierungsklausel mit festen Fristen, um die Effektivität der Maßnahmen sicherzustellen.
Ein weiterer Kritikpunkt des ZIA ist die geplante Privilegierung militärischer Vorrangflächen gemäß § 37a BauGB. Diese Bevorzugung könnte kommunale Planungen gefährden und den dringend benötigten Wohnungs- und Gewerbebau behindern. Der ZIA fordert, dass Anwendungsfälle klar eingegrenzt werden, um pauschale Vorrangregelungen zu vermeiden. Transparenz über die betroffenen Flächen und eine frühzeitige Einbindung der Kommunen sind notwendig, um spätere Konflikte zu vermeiden.
Darüber hinaus sieht der ZIA Handlungsbedarf beim Gebäudetyp E, um kostengünstiges, effizientes und flexibles Bauen zu ermöglichen. Ziel ist es, auf gesetzlich nicht zwingende Komfortstandards zu verzichten, um Baukosten zu senken und Projekte schneller zu realisieren. Der ZIA betont, dass das Planungsrecht in seiner jetzigen Form nicht mehr zeitgemäß ist und eine große Novelle des Baugesetzbuchs erforderlich ist, um den aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau gerecht zu werden.

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