BRETTEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Schließung des Neff-Werks in Bretten bis 2028 sorgt für Unruhe in der Region. Mehr als 1.000 Arbeitsplätze sind betroffen, was die wirtschaftliche Lage der Stadt erheblich belasten könnte. Die Entscheidung kam für viele überraschend und wirft Fragen zur Zukunft der betroffenen Mitarbeiter und der regionalen Wirtschaft auf.

Die Ankündigung der BSH Hausgeräte GmbH, das Neff-Werk in Bretten bis 2028 zu schließen, hat in der Region für einen Schock gesorgt. Mehr als 1.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, was die wirtschaftliche Stabilität der Stadt erheblich gefährden könnte. Neff war über Jahrzehnte ein zentraler Arbeitgeber in der Region und ein Symbol für industrielle Stärke im Kraichgau.
Die Entscheidung kam für viele überraschend, da die Belegschaft und die Betriebsräte erst am Tag der Ankündigung informiert wurden. Laut Kristian Kipcic-Suta, dem Betriebsratsvorsitzenden, gab es zuvor keine Gespräche über mögliche Alternativen oder Zukunftsszenarien. Die IG Metall kritisiert die mangelnde Transparenz und fordert echte Mitbestimmung.
BSH Hausgeräte hat sich bislang nicht detailliert zu den Gründen der Schließung geäußert. Branchenkenner vermuten jedoch, dass die weltweit sinkende Nachfrage nach sogenannter ‘Weißer Ware’ und die Verlagerung von Produktionskapazitäten an günstigere Standorte eine Rolle spielen. Die Schließung könnte erhebliche Auswirkungen auf die kommunalen Finanzen und die Kaufkraft in der Region haben.
Die Stadt Bretten kämpft bereits seit Jahren mit einer angespannten finanziellen Situation. Der Verlust eines industriellen Großbetriebs wie Neff könnte die Lage weiter verschärfen. Die Stadt hat bereits auf die geplante Gartenschau 2031 verzichtet, um die finanziellen Belastungen zu reduzieren. Mit der Schließung drohen nun zusätzliche Einbrüche bei den Gewerbesteuereinnahmen.
Die drohende Schließung von Neff ist nicht das einzige wirtschaftliche Problem für Bretten. In den letzten Jahren haben bereits mehrere Unternehmen die Stadt verlassen oder Investitionen zurückgestellt. Der wirtschaftliche Trend zeigt eine Richtung, die vielen Sorgen bereitet: Wegfall von Arbeitsplätzen, sinkende Einnahmen und abnehmende Attraktivität für neue Investoren.
Die Gewerkschaft erinnert an das Jahr 1982, als es schon einmal gelungen war, die drohende Schließung des Standorts abzuwenden. Ob sich ein solches Szenario in der heutigen, globalisierten Konzernstruktur wiederholen lässt, bleibt offen. Für die Menschen in Bretten bedeutet die Ankündigung vor allem Unsicherheit. Familien, die seit Generationen bei Neff beschäftigt sind, stehen vor einer ungewissen Zukunft.

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