SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine neue Bedrohung durch die Hackergruppe Storm-2657 identifiziert, die gezielt HR-SaaS-Konten in den USA angreift. Diese Angriffe zielen darauf ab, Gehaltszahlungen auf von Angreifern kontrollierte Konten umzuleiten. Besonders betroffen sind Mitarbeiter im Hochschulsektor, die durch raffinierte Phishing-Taktiken ins Visier genommen werden.

Microsoft hat eine alarmierende Warnung vor einer neuen Bedrohung durch die Hackergruppe Storm-2657 herausgegeben. Diese Gruppe hat es auf HR-SaaS-Konten abgesehen, um Gehaltszahlungen auf eigene Konten umzuleiten. Besonders im Visier stehen Mitarbeiter von US-amerikanischen Hochschulen, die durch geschickte Phishing-Taktiken ins Netz gelockt werden.
Die Angriffe, die unter dem Codenamen ‘Payroll Pirates’ bekannt sind, nutzen keine Sicherheitslücken in den SaaS-Diensten selbst aus. Stattdessen setzen sie auf Social Engineering und das Fehlen von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), um die Kontrolle über Mitarbeiterkonten zu erlangen. Einmal kompromittiert, ändern die Angreifer die Zahlungsinformationen, um Gehälter auf ihre eigenen Konten umzuleiten.
Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Angriffe ist die Verwendung von Phishing-E-Mails, die darauf abzielen, Anmeldedaten und MFA-Codes zu stehlen. Diese E-Mails enthalten Links zu gefälschten Websites, die wie legitime Anmeldeseiten aussehen. Sobald die Angreifer Zugang zu den Konten haben, richten sie Regeln ein, um Warn-E-Mails zu löschen und so ihre Aktivitäten zu verschleiern.
Microsoft hat seit März 2025 elf kompromittierte Konten an drei Universitäten beobachtet, die genutzt wurden, um Phishing-E-Mails an fast 6.000 Empfänger an 25 Universitäten zu versenden. Diese E-Mails enthalten oft Hinweise auf Krankheiten oder Fehlverhalten auf dem Campus, um die Empfänger zu täuschen und zum Klicken auf die schädlichen Links zu bewegen.
Um das Risiko durch Storm-2657 zu minimieren, empfiehlt Microsoft den Einsatz von passwortlosen, phishing-resistenten MFA-Methoden wie FIDO2-Sicherheitsschlüsseln. Zudem sollten Konten regelmäßig auf verdächtige Aktivitäten überprüft werden, insbesondere auf unbekannte MFA-Geräte und bösartige Posteingangsregeln.


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