TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – SoftBank plant eine milliardenschwere Investition in Künstliche Intelligenz, die durch ein riskantes Darlehen abgesichert werden soll. Masayoshi Son setzt auf die Zukunft von KI, während die Märkte skeptisch bleiben. Die Verpfändung von Arm-Aktien könnte jedoch zu erheblichen Risiken führen.

SoftBank, unter der Leitung von Masayoshi Son, plant eine bedeutende Investition in Künstliche Intelligenz, die durch ein Darlehen in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar finanziert werden soll. Diese Investition ist durch Anteile an Arm Holdings abgesichert, einem der wertvollsten Vermögenswerte des Unternehmens. Die Entscheidung, Arm-Aktien als Sicherheit zu verwenden, hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt, da sie als riskant angesehen wird.
Masayoshi Son ist bekannt für seine visionären, aber oft riskanten Investitionen. Er sieht in der Künstlichen Intelligenz den nächsten großen Wachstumstreiber für SoftBank. Auf einer Investorenkonferenz in Tokio betonte Son, dass KI die Grundlage für alle zukünftigen Aktivitäten des Unternehmens sein wird. Diese Strategie erfordert jedoch erhebliche finanzielle Mittel, insbesondere nach den verlustreichen Jahren des Vision Funds.
Die geplante Investition in KI-Startups, insbesondere in OpenAI, könnte bis zu 40 Milliarden US-Dollar betragen. OpenAI, bekannt für seine Entwicklungen wie ChatGPT, steht im Mittelpunkt von Sons KI-Strategie. Doch die Märkte reagieren skeptisch auf diese Pläne. Die SoftBank-Aktie fiel um 3,1 Prozent, da Analysten befürchten, dass Son die finanziellen Spielräume des Unternehmens zu sehr ausreizt.
Die Verpfändung von Arm-Aktien als Sicherheit für das Darlehen birgt ein doppeltes Risiko. Sollte der Kurs der Arm-Aktie fallen, könnte SoftBank gezwungen sein, zusätzliche Sicherheiten zu hinterlegen oder Anteile zu verkaufen. Arm, ein führender Entwickler von Chips, hat seit Jahresbeginn an der Nasdaq fast 40 Prozent zugelegt, angetrieben von der Hoffnung auf einen Boom bei KI-Chips. Doch die Konkurrenz mit Branchenriesen wie NVIDIA und AMD stellt eine Herausforderung dar.
SoftBanks Engagement in der KI-Forschung und -Entwicklung ist Teil einer umfassenderen Strategie, um das Unternehmen als globalen Technologieführer zu positionieren. Trotz der Risiken sieht Son in der Künstlichen Intelligenz den größten technologischen Umbruch seit der Erfindung des Internets. Die Frage bleibt jedoch, ob SoftBank die Geduld und die finanziellen Mittel hat, um diese Vision zu verwirklichen.

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