SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem massiven Cyberangriff auf die australische Fluggesellschaft Qantas wurden die Daten von fast 5,7 Millionen Kunden gestohlen und nun von Hackern veröffentlicht. Die gestohlenen Informationen umfassen E-Mail-Adressen und Geburtsdaten, jedoch keine finanziellen Details. Qantas arbeitet eng mit den Behörden zusammen, um den Vorfall zu untersuchen.

Die australische Fluggesellschaft Qantas sieht sich mit einem erheblichen Datenleck konfrontiert, nachdem Hacker die persönlichen Daten von fast 5,7 Millionen Kunden veröffentlicht haben. Der Vorfall ereignete sich nach einem Cyberangriff auf ein Kundenkontaktzentrum der Fluggesellschaft, bei dem die Hacker eine Lösegeldforderung stellten, die bis zum 10. Oktober erfüllt werden sollte. Die gestohlenen Daten umfassen E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und Vielfliegernummern, jedoch keine Kreditkartendaten oder Passinformationen.
Der Angriff begann im Juni, als eine Drittanbieterplattform, die von einem der Kundenkontaktzentren von Qantas genutzt wird, kompromittiert wurde. Qantas reagierte schnell auf die ungewöhnlichen Aktivitäten und sicherte das System. Trotz dieser Maßnahmen gelang es den Hackern, die Daten zu stehlen und nun zu veröffentlichen. Die Hackergruppe, die sich selbst als Scattered Lapsus$ Hunters bezeichnet, veröffentlichte eine Erpressungsnotiz im Dark Web, in der sie die Verantwortung für den Angriff übernahm und die Veröffentlichung der Daten als Warnung an andere Unternehmen bezeichnete.
Qantas hat in Zusammenarbeit mit Spezialisten für Cybersicherheit und den australischen Behörden, einschließlich des Australian Cyber Security Centre und der Australian Federal Police, eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Die Fluggesellschaft hat zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, darunter verstärkte Schulungen für ihre Teams und eine verbesserte Systemüberwachung. Zudem hat Qantas eine einstweilige Verfügung beim Obersten Gerichtshof von New South Wales erwirkt, um die weitere Verbreitung der gestohlenen Daten zu verhindern.
Der Vorfall ist Teil eines größeren Trends, bei dem weltweit mehr als 40 Unternehmen von ähnlichen Cyberangriffen betroffen sind, die Berichten zufolge bis zu einer Milliarde Kundendaten umfassen. Experten warnen davor, dass solche Angriffe zunehmen könnten, da Cyberkriminelle immer raffinierter werden. Die betroffenen Unternehmen stehen vor der Herausforderung, das Vertrauen ihrer Kunden zurückzugewinnen und ihre Sicherheitsinfrastrukturen zu stärken, um zukünftige Angriffe zu verhindern.

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