SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem massiven Datenleck bei Qantas, bei dem Millionen von Kundendaten auf dem Dark Web veröffentlicht wurden, bleibt die australische Regierung hart. Sie weigert sich, Lösegeldforderungen von Hackern nachzugeben, was die Bedrohung durch weitere Angriffe erhöht.

Die australische Regierung steht vor einer großen Herausforderung, nachdem Cyberkriminelle Daten von Millionen Qantas-Kunden auf dem Dark Web veröffentlicht haben. Trotz der Drohungen der Hackergruppe Scattered Lapsus$ Hunters, die Australien erneut ins Visier nehmen wollen, bleibt die Regierung bei ihrer strikten Politik, keine Lösegeldforderungen zu erfüllen. Diese Haltung wird von vielen als notwendig angesehen, um zukünftige Erpressungen zu verhindern, birgt jedoch das Risiko weiterer Angriffe.
Der Angriff auf Qantas, der im Juli begann, war Teil einer größeren Cyberattacke, die sich gegen 40 globale Unternehmen richtete, die mit dem Cloud-Software-Giganten Salesforce verbunden sind. Die Hacker forderten ein Lösegeld, um die Veröffentlichung der gestohlenen Daten zu verhindern. Nachdem die Frist am Samstag verstrichen war, wurden die Daten von 5,7 Millionen Qantas-Kunden veröffentlicht. Glücklicherweise waren keine Kreditkartendaten betroffen, jedoch wurden persönliche Informationen wie Name, E-Mail-Adresse und Vielfliegerdetails kompromittiert.
Transportministerin Catherine King, deren Daten ebenfalls betroffen sind, betonte die Notwendigkeit, dass Unternehmen und Einzelpersonen wachsam bleiben. Sie riet dazu, Passwörter regelmäßig zu ändern, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren und keine Links in E-Mails von unbekannten Absendern zu öffnen. Die Regierung plant, die Datenschutzgesetze weiter zu stärken und hat bereits die Befugnisse des australischen Informationskommissars erweitert, um besser auf Datenverletzungen reagieren zu können.
Qantas arbeitet eng mit der Regierung und den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um den Vorfall zu untersuchen und die betroffenen Kunden zu unterstützen. Das Unternehmen hat eine 24/7-Hotline eingerichtet, um Kunden bei der Identitätssicherung zu helfen. Während die Bedrohung durch Cyberkriminalität weiter zunimmt, bleibt die Frage, ob die harte Haltung der Regierung langfristig effektiv sein wird, um solche Angriffe zu verhindern.

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