LONDON (IT BOLTWISE) – Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Cybersicherheit wird immer bedeutender. Während KI nicht autonom Systeme kompromittiert, beschleunigt sie die Informationsbeschaffung und Entscheidungsfindung von Angreifern erheblich. Dies verändert die Art und Weise, wie Schwachstellen in Webanwendungen identifiziert und ausgenutzt werden.

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat sich als ein mächtiges Werkzeug in der Welt der Cybersicherheit etabliert, insbesondere in der Phase der Aufklärung. Angreifer nutzen KI, um Informationen über Zielsysteme effizienter und präziser zu sammeln. Diese Technologie ermöglicht es ihnen, große Mengen unstrukturierter Daten zu analysieren und zu organisieren, was einen klareren Einblick in die zugrunde liegenden Systeme bietet.
Während KI nicht autonom Angriffe durchführt, beschleunigt sie die frühen und mittleren Phasen des Angreifer-Workflows erheblich. Sie kann Informationen sammeln, anreichern und plausible Angriffspfade generieren. Dies ähnelt der Art und Weise, wie KI-generierte Texte erstellt werden: Die KI liefert einen Entwurf, der dann von Menschen überprüft und verfeinert wird. In der Cybersicherheit bedeutet dies, dass KI zwar Payloads erstellen kann, aber immer noch menschliche Anleitung benötigt, um effektiv zu sein.
Ein entscheidender Vorteil von KI liegt in ihrer Fähigkeit, unstrukturierte Daten zu verarbeiten. Sie kann Website-Inhalte, DNS-Einträge, Seitenstrukturen und mehr analysieren und diese Daten mit bekannten Technologien und Sicherheitswerkzeugen in Verbindung bringen. Dies gibt Angreifern ein klareres Bild davon, was hinter den Kulissen läuft. Zudem kann KI Sprachbarrieren überwinden, indem sie Fehlernachrichten in verschiedenen Sprachen interpretiert und technische Dokumentationen korreliert.
Die Auswirkungen von KI auf Webangriffe sind besonders bei Techniken wie Brute-Force-Angriffen sichtbar. Traditionell verlassen sich Angreifer auf statische Wörterbücher, um Anmeldeinformationen zu erraten. KI verbessert diesen Prozess, indem sie realistischere Kombinationen generiert, die auf Sprachmustern, rollenbasierten Annahmen und organisationsspezifischen Namenskonventionen basieren. Diese gezielte Herangehensweise reduziert das Rauschen und erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit mit weniger, aber intelligenteren Versuchen.
Für Verteidiger bedeutet dies, dass sie ihre Definition von Exposition überdenken müssen. Es reicht nicht mehr aus, nur das zu bewerten, was erreichbar ist. KI erweitert die Definition, indem sie das einbezieht, was auf Basis von Kontexten ableitbar ist. Dies umfasst Metadaten, Namenskonventionen und sogar konsistente Muster in der Infrastruktur. Verteidiger müssen daher nicht nur reduzieren, was ausgenutzt werden kann, sondern auch, was gelernt werden kann.

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