BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Wiedereinführung des Wehrdienstes in Deutschland nimmt Fahrt auf. Union und SPD haben sich auf ein Modell geeinigt, das ein Losverfahren beinhaltet, um die Wehrpflicht gerechter zu gestalten. Diese Entscheidung stößt auf gemischte Reaktionen, insbesondere aus der Opposition.

Die Debatte um die Wiedereinführung des Wehrdienstes in Deutschland hat eine neue Wendung genommen. Union und SPD haben sich auf ein Modell geeinigt, das ein Losverfahren beinhaltet, um die Wehrpflicht gerechter zu gestalten. Diese Entscheidung wird von der Opposition scharf kritisiert, die das Verfahren als willkürlich und bürokratisch bezeichnet.
Jens Spahn, Fraktionschef der CDU/CSU, verteidigte das Losverfahren als die fairste Lösung, um eine gerechte Auswahl zu treffen. Er argumentiert, dass alle potenziellen Wehrpflichtigen die gleiche Chance haben sollten, ausgewählt zu werden. Rechtliche Bedenken wurden von der Union zurückgewiesen, da ein Rechtsgutachten die Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz bestätigt habe.
Die SPD zeigt sich offen für Änderungen am Gesetzentwurf, der am Donnerstag in den Bundestag eingebracht werden soll. Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte sich skeptisch, will sich jedoch nicht gegen das Vorhaben stellen. Die Grünen und die Linke kritisieren das Losverfahren scharf und ziehen Vergleiche zu dystopischen Romanen und historischen Beispielen.
Hintergrund der Diskussion ist der Bedarf der Bundeswehr an 80.000 zusätzlichen Soldaten, um auf die verschärfte Bedrohungslage durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu reagieren. Der neue Wehrdienst soll weiterhin freiwillig bleiben, jedoch mit Anreizen wie höherer Bezahlung. Sollte die Freiwilligkeit nicht ausreichen, sieht der Gesetzentwurf eine mögliche Wehrpflicht vor, die jedoch einer Zustimmung des Bundestages bedarf.
Die Union fordert klare Vorgaben für den Fall, dass nicht genügend Freiwillige gefunden werden. Ein Automatismus zur verpflichtenden Heranziehung wird gefordert, um die Personalziele zu erreichen. Die Diskussion um die Wehrpflicht zeigt die tiefen politischen Gräben und die Herausforderungen, vor denen Deutschland in der Verteidigungspolitik steht.

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