LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Großbritannien deutet darauf hin, dass dunkle Materie, die bislang als unsichtbar galt, möglicherweise subtile Farbabdrücke im Licht hinterlässt. Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie wir das Universum beobachten, revolutionieren.

Die Vorstellung, dass dunkle Materie, die bisher als unsichtbar galt, tatsächlich subtile Farbabdrücke im Licht hinterlassen könnte, eröffnet neue Perspektiven in der Astronomie. Forscher der University of York in Großbritannien haben theoretische Berechnungen angestellt, die darauf hindeuten, dass Licht, das durch dunkle Materie hindurchgeht, eine leichte Rot- oder Blautönung annehmen könnte. Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie wir das Universum beobachten, revolutionieren.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Physics Letters B veröffentlicht wurde, zeigt, dass diese Farbabdrücke durch die Streuung von Photonen an dunkler Materie entstehen könnten. Diese Streuung wäre extrem subtil und derzeit mit bestehenden Teleskopen nicht nachweisbar. Doch mit der nächsten Generation von Observatorien, die über eine außergewöhnliche spektrale und Polarisationssensitivität verfügen, könnte diese Theorie getestet werden.
Die Forscher vergleichen das Konzept mit der ‘Sechs-Handschläge-Regel’, die besagt, dass jeder Mensch auf der Erde über maximal sechs Bekanntschaften miteinander verbunden ist. In ähnlicher Weise könnte dunkle Materie indirekt mit Licht interagieren, indem sie über Zwischenpartikel wie das Higgs-Boson, das sogenannte ‘Gottesteilchen’, vermittelt wird. Diese indirekte Verbindung könnte es Photonen ermöglichen, minimal mit dunkler Materie zu interagieren und dabei einen Hauch von Farbe oder Polarisation im Licht zu hinterlassen.
Die Ergebnisse der Studie könnten auch helfen, zwischen verschiedenen Modellen der dunklen Materie zu unterscheiden. Wenn dunkle Materie aus schwach wechselwirkenden massiven Teilchen (WIMPs) besteht, die durch die schwache Kernkraft interagieren, würde Licht, das durch eine WIMP-reiche Region reist, einige seiner hochenergetischen blauen Photonen verlieren und dadurch eine leichte Rotverschiebung erfahren. Im Gegensatz dazu würde Licht, das nur durch die Gravitation mit dunkler Materie interagiert, eine leichte Blauverschiebung aufweisen.
Diese Erkenntnisse könnten nicht nur unser Verständnis von dunkler Materie vertiefen, sondern auch die Suche nach ihr effizienter gestalten. Derzeit investieren Wissenschaftler Milliarden in verschiedene Experimente, um WIMPs, Axionen oder dunkle Photonen zu finden. Die neuen Erkenntnisse könnten helfen, diese Bemühungen zu fokussieren und die Suche nach dunkler Materie zu optimieren.

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