BERLIN / STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Baden-Württemberg setzt sich für eine Regulierung der Spritpreise ein, um die häufigen Preisschwankungen an Tankstellen zu reduzieren. Der Bundesrat wird über einen entsprechenden Antrag beraten, der eine Preisbremse nach österreichischem Vorbild fordert. Diese Maßnahme könnte jedoch auch unerwünschte Effekte haben, wie der ADAC warnt.

In einem Vorstoß zur Stabilisierung der Kraftstoffpreise hat Baden-Württemberg einen Antrag zur Diskussion im Bundesrat eingebracht. Ziel ist es, die teils extremen Preisschwankungen an Tankstellen zu begrenzen, die Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend verunsichern. Der Antrag sieht eine Preisbremse nach dem Vorbild Österreichs vor, wo Tankstellenbetreiber die Preise nur einmal täglich erhöhen dürfen, während Preissenkungen jederzeit möglich sind.
Das Bundeskartellamt hat in der Vergangenheit bis zu 50 Preisänderungen pro Tag an einzelnen Tankstellen festgestellt. Diese Praxis erschwert es den Autofahrern, gezielt günstige Tankzeiten zu nutzen. Verbraucherschutzminister Peter Hauk aus Baden-Württemberg betont, dass die aktuelle Situation die Verbraucher systematisch benachteiligt und eine klare Regelung erforderlich sei.
Der ADAC äußert jedoch Bedenken hinsichtlich der vorgeschlagenen Regulierung. Christian Laberer, Kraftstoffmarktexperte des ADAC, warnt davor, dass eine einmalige tägliche Preiserhöhung zu höheren Preisen führen könnte, da die Betreiber aus Vorsicht größere Erhöhungen vornehmen könnten. Der ADAC empfiehlt Autofahrern, die Preisschwankungen im Tagesverlauf zu beobachten und zu günstigen Zeiten zu tanken, um Kosten zu sparen.
Während der Bundesrat den Antrag zunächst in die Ausschüsse verweisen wird, bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion entwickelt. Die Einführung einer Preisbremse könnte weitreichende Auswirkungen auf den Kraftstoffmarkt haben und die Preisgestaltung grundlegend verändern. Experten sind sich uneinig, ob eine solche Maßnahme tatsächlich zu einer Entlastung der Verbraucher führen würde oder ob sie letztlich kontraproduktiv sein könnte.

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