SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Cybersecurity-Firma F5 erlebte einen dramatischen Kursrutsch von 10 %, nachdem ein hochentwickelter staatlich unterstützter Hackerangriff auf ihre Systeme bekannt wurde. Der Angriff, der auf chinesische Hacker zurückgeführt wird, ermöglichte den Angreifern über ein Jahr lang unentdeckten Zugang zu sensiblen Daten.
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Die Cybersecurity-Firma F5, bekannt für ihre Sicherheitslösungen im Unternehmensbereich, steht nach einem massiven Cyberangriff im Fokus der Öffentlichkeit. Der Angriff, der von einem hochentwickelten staatlichen Akteur durchgeführt wurde, führte zu einem Kursrutsch der F5-Aktien um 10 %. Diese Entwicklung markiert den größten Rückgang seit April 2022, als die Aktien um 12,8 % fielen.
Der Angriff zielte auf die Entwicklungsumgebung des BIG-IP-Produkts von F5 ab, wobei die Hacker Zugang zu Quellcodes und Informationen über bisher unbekannte Schwachstellen erhielten. Laut Branchenberichten wird der Angriff Hackern aus China zugeschrieben, die über ein Jahr lang unentdeckt in den Systemen von F5 operierten. Die Malware, die bei diesem Angriff verwendet wurde, ist als Brickstorm bekannt und wird mit der Bedrohungsgruppe UNC5221 in Verbindung gebracht.
Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) reagierte umgehend mit einer Notfallrichtlinie, die alle Behörden aufforderte, die neuesten Sicherheitsupdates für F5-Software zu installieren. Diese Maßnahme unterstreicht die Dringlichkeit, mit der die Bedrohung behandelt wird, da die Schwachstellen potenziell katastrophale Auswirkungen auf kritische Informationssysteme haben könnten.
F5 versicherte seinen Kunden, dass keine neuen unautorisierten Aktivitäten festgestellt wurden und dass keine kritischen oder entfernten Code-Schwachstellen bekannt sind. Dennoch bleibt die Sorge groß, dass ähnliche Angriffe auf andere Organisationen ausgeweitet werden könnten, was die Bedeutung robuster Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.
Die britische National Cyber Security Centre hat ebenfalls Empfehlungen herausgegeben, die Kunden dazu auffordern, Sicherheitsupdates zu installieren und weiterhin wachsam gegenüber Bedrohungen zu bleiben. Diese Ereignisse verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch staatlich unterstützte Cyberangriffe und die Notwendigkeit, kontinuierlich in Cybersicherheit zu investieren.
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