BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die diplomatischen Spannungen zwischen Deutschland und Georgien erreichen einen neuen Höhepunkt. Der deutsche Botschafter Peter Fischer wurde nach Berlin zurückgerufen, um über die nächsten Schritte zu beraten. Hintergrund sind Vorwürfe der Einmischung in die inneren Angelegenheiten Georgiens und die zunehmende Distanzierung der georgischen Regierung von der EU.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Georgien stehen derzeit auf einem Prüfstand. Der deutsche Botschafter in Georgien, Peter Fischer, wurde von der Bundesregierung vorübergehend nach Berlin zurückgerufen. Diese Maßnahme erfolgt, um in Konsultationen das weitere Vorgehen zu besprechen, nachdem die georgische Regierung wiederholt Kritik an Fischer geübt hatte. Das Auswärtige Amt in Berlin wirft der georgischen Regierung vor, seit Monaten gegen die EU und Deutschland zu hetzen, was die diplomatischen Beziehungen erheblich belastet.
Bereits vor einigen Wochen hatte das Auswärtige Amt in Berlin bei der georgischen Botschaft protestiert. Der georgische Regierungschef Irakli Kobachidse beschuldigte Fischer der Einmischung in die inneren Angelegenheiten Georgiens. Diese Vorwürfe stehen im Zusammenhang mit Fischers öffentlicher Kritik an einem autoritären Kurs der georgischen Regierung und seinem Besuch von Gerichtsverhandlungen gegen Oppositionelle. Diese Entwicklungen haben die Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter verschärft.
Die politische Lage in Georgien ist seit der umstrittenen Parlamentswahl im Herbst 2024 angespannt. Die Regierungspartei Georgischer Traum erklärte sich zur Siegerin der Wahl, was zu massiven Protesten in Tiflis und anderen Städten führte. Besonders umstritten war die Entscheidung von Kobachidse, die in der georgischen Verfassung verankerte EU-Annäherung auszusetzen. Diese Schritte haben nicht nur innenpolitische, sondern auch internationale Reaktionen hervorgerufen.
Die Rückkehr von Botschafter Fischer nach Berlin ist ein Zeichen dafür, dass Deutschland die Entwicklungen in Georgien sehr ernst nimmt. Die Konsultationen in Berlin sollen klären, wie Deutschland auf die politischen Veränderungen in Georgien reagieren wird. Die EU und Deutschland haben ein großes Interesse daran, Georgien auf seinem Weg zur europäischen Integration zu unterstützen, sehen sich jedoch mit einer Regierung konfrontiert, die sich zunehmend von der EU abwendet.
Die Zukunft der deutsch-georgischen Beziehungen hängt nun von den weiteren Entwicklungen in Tiflis ab. Sollte die georgische Regierung ihren Kurs beibehalten, könnte dies zu einer weiteren Verschärfung der diplomatischen Beziehungen führen. Deutschland und die EU stehen vor der Herausforderung, einerseits ihre Werte zu verteidigen und andererseits die Beziehungen zu einem wichtigen Partner im Kaukasus nicht zu gefährden.

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