PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Chinas Exporte von Magneten aus Seltenen Erden sind im September um 6,1 % gesunken, was Bedenken hinsichtlich der globalen Lieferketten aufkommen lässt. Diese Entwicklung könnte Chinas Verhandlungsposition in Handelsgesprächen stärken, insbesondere gegenüber den USA, die auf diese Materialien für ihre Verteidigungsindustrie angewiesen sind.

Chinas Rolle als führender Exporteur von Magneten aus Seltenen Erden ist von entscheidender Bedeutung für die globale Technologie- und Verteidigungsindustrie. Im September verzeichnete das Land einen Rückgang der Exporte um 6,1 %, was die Besorgnis über die Stabilität der Lieferketten erneut entfacht hat. Diese Materialien sind essenziell für die Herstellung von Produkten, die von Smartphones bis hin zu Verteidigungssystemen reichen.
Bereits im April und Mai hatte China die Exporte von Seltenen Erden eingeschränkt, was zu Spannungen mit globalen Automobilherstellern führte. Diese Maßnahmen wurden als Druckmittel in den Handelsgesprächen mit den USA eingesetzt, die hohe Zölle auf chinesische Waren verhängt hatten. Die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass China erneut auf diese Strategie zurückgreifen könnte, um seine Position in den Verhandlungen zu stärken.
Die Exporte von Magneten aus Seltenen Erden erreichten im August ein Sieben-Monats-Hoch, bevor sie im September auf 5.774 Tonnen fielen. Dies geschah noch bevor China eine Erweiterung seines Exportlizenzsystems ankündigte, was die Beschaffung dieser Materialien für internationale Unternehmen erschwert. Analysten sehen darin einen klaren Hinweis darauf, dass China seine dominante Stellung auf dem Markt als strategisches Druckmittel einsetzt.
Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind weitreichend. Länder wie Deutschland, Südkorea und die USA sind stark von diesen Exporten abhängig. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang der Exporte in die USA um 28,7 %, während die Lieferungen nach Vietnam um 57,5 % gestiegen sind. Diese Verschiebungen könnten langfristige Auswirkungen auf die globale Industrie haben, insbesondere wenn China seine Exportkontrollen weiter verschärft.
Die bevorstehenden Gespräche zwischen Präsident Xi Jinping und Donald Trump in Südkorea könnten entscheidend für die zukünftige Handelsdynamik sein. Experten warnen jedoch, dass die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zur neuen Normalität werden könnten. Die Weltwirtschaft muss sich möglicherweise an Chinas Managementstil anpassen, der zunehmend auf monopolistische Kontrolle über kritische Ressourcen setzt.

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