LONDON (IT BOLTWISE) – ClickFix-Angriffe, bei denen Nutzer dazu verleitet werden, schädlichen Code auf ihren Geräten auszuführen, nehmen zu. Diese Angriffe umgehen traditionelle Sicherheitsmaßnahmen und stellen eine wachsende Bedrohung für Unternehmen dar. Besonders gefährlich sind sie, da sie nicht über E-Mails, sondern über SEO-Poisoning und Malvertising verbreitet werden.

ClickFix-Angriffe, auch bekannt als FileFix oder gefälschte CAPTCHA, sind eine aufkommende Bedrohung in der Welt der Cyberkriminalität. Diese Angriffe nutzen die Interaktion von Nutzern mit bösartigen Skripten im Webbrowser aus, um Sicherheitslücken zu schaffen. Der Name ClickFix ist etwas irreführend, da der eigentliche Trick darin besteht, Nutzer dazu zu bringen, schädlichen Code von der Zwischenablage der Seite zu kopieren und lokal auszuführen.
Ein Hauptgrund für die Effektivität dieser Angriffe ist die mangelnde Vorbereitung der Nutzer. In den letzten Jahren lag der Fokus der Sicherheitsbewusstseinsbildung darauf, Nutzer vor dem Klicken auf verdächtige Links in E-Mails oder dem Herunterladen riskanter Dateien zu warnen. Die Gefahr, die von der Ausführung von Befehlen auf dem eigenen Gerät ausgeht, wurde dabei oft vernachlässigt. Moderne ClickFix-Seiten sehen zunehmend legitim aus, was es den Nutzern erschwert, sie als Bedrohung zu erkennen.
Ein weiterer Grund, warum ClickFix-Angriffe oft unentdeckt bleiben, ist die Nutzung von Techniken zur Umgehung von Erkennungssystemen. Diese Angriffe werden nicht über E-Mails verbreitet, sondern über SEO-Poisoning und Malvertising, was eine ganze Schicht von Erkennungsmöglichkeiten ausschaltet. Die Angreifer nutzen gezielte Werbung, um ihre Lures an spezifische geografische Standorte oder Gerätetypen anzupassen, was die Erkennung zusätzlich erschwert.
Die letzte Verteidigungslinie gegen ClickFix-Angriffe ist die Endpoint Detection and Response (EDR). Doch auch hier gibt es Schwächen, da die Angriffe oft in einem Kontext stattfinden, der nicht sofort verdächtig erscheint. Die Ausführung des schädlichen Codes wird vom Nutzer initiiert, was es schwierig macht, den Angriff mit einer anderen Anwendung in Verbindung zu bringen. Ohne eine klare Signatur oder einen offensichtlichen Verstoß gegen Richtlinien kann es passieren, dass der Angriff nicht sofort erkannt wird.

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