LOS GATOS / LONDON (IT BOLTWISE) – Netflix hat im dritten Quartal ein Gewinnplus verzeichnet, das jedoch hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieb. Trotz eines Umsatzanstiegs auf 11,51 Milliarden US-Dollar enttäuschte der Gewinn pro Aktie mit 5,87 US-Dollar. Ein Steuerstreit in Brasilien belastet die Ergebnisse zusätzlich.

Netflix, der führende Anbieter im Bereich Videostreaming, hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres ein Gewinnplus erzielt, das jedoch die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen konnte. Der Gewinn pro Aktie stieg von 5,40 US-Dollar auf 5,87 US-Dollar, während Analysten im Durchschnitt mit 6,96 US-Dollar gerechnet hatten. Trotz dieser Enttäuschung konnte Netflix seine Umsätze von 9,83 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 11,51 Milliarden US-Dollar steigern und damit die Erwartungen der Analysten erfüllen.
Ein wesentlicher Faktor, der die Ergebnisse von Netflix belastet, ist ein Steuerstreit in Brasilien. Die brasilianischen Steuerbehörden fordern eine Abgabe auf bestimmte Zahlungen der brasilianischen Tochtergesellschaft an die US-Zentrale. Netflix hatte ursprünglich angenommen, dass diese Abgabe nicht fällig wird, stellt sich nun jedoch auf eine Nachzahlung ab 2022 ein. Diese Unsicherheit hat dazu beigetragen, dass die Netflix-Aktie im nachbörslichen Handel um mehr als sechs Prozent gefallen ist.
Im Bereich der Zuschauerzahlen nähert sich Netflix eigenen Angaben zufolge der Marke von einer Milliarde Zuschauern. Co-Chef Ted Sarandos betonte, dass in Kundenhaushalten im Schnitt mehr als eine Person den Dienst nutzt. Trotz dieser positiven Entwicklung macht Netflix seit diesem Jahr keine regelmäßigen Angaben zu den Kundenzahlen. Das vergangene Jahr wurde mit 301,6 Millionen Kundenhaushalten abgeschlossen.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die mögliche Übernahme von Warner Bros. Discovery durch Netflix. Medienberichten zufolge gibt es mehrere Übernahmeinteressenten, darunter auch Netflix. Der Medienkonzern Warner Bros. Discovery umfasst das Hollywood-Urgestein Warner Bros. sowie TV-Sender wie CNN. Besonders attraktiv könnte für Netflix der Bezahlsender HBO mit seinem umfangreichen Serien-Katalog sein. In einer Videokonferenz äußerten sich die Co-Chefs von Netflix jedoch zurückhaltend zu möglichen Übernahmen.

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