CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple steht möglicherweise vor der Entscheidung, seine Anti-Tracking-Funktion in Europa zurückzuziehen. Diese Funktion, die es Nutzern ermöglicht, das Tracking durch Apps zu Werbezwecken zu unterbinden, könnte aufgrund regulatorischer Herausforderungen in Deutschland und anderen europäischen Ländern abgeschaltet werden. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf den Datenschutz der Verbraucher haben.

Apple steht vor der Herausforderung, seine App Tracking Transparency (ATT) Funktion in Europa möglicherweise zurückziehen zu müssen. Diese Funktion erlaubt es Nutzern, Apps daran zu hindern, ihr Verhalten über verschiedene Dienste hinweg zu Werbezwecken zu verfolgen. Der iPhone-Hersteller sieht sich in Deutschland und anderen europäischen Ländern mit regulatorischen Untersuchungen konfrontiert, die die Zukunft dieser Datenschutzmaßnahme infrage stellen.
Die ATT-Funktion, die seit ihrer Einführung auf starken Widerstand aus der Werbebranche stößt, steht im Zentrum von Wettbewerbsuntersuchungen. In Deutschland hat das Bundeskartellamt Bedenken geäußert, dass die Funktion gegen Missbrauchsvorschriften verstoßen könnte, da die Anforderungen nur für andere App-Anbieter gelten, nicht jedoch für Apple selbst. Diese Kritikpunkte könnten Apple dazu zwingen, die Funktion zum Nachteil der europäischen Verbraucher zurückzuziehen.
Apple betont, dass seine eigenen Apps keine Daten in Apps anderer Anbieter sammeln. Dennoch bemängelt das Bundeskartellamt, dass Apple Daten aus dem App Store, der Apple ID oder angeschlossenen Geräten kombinieren und zu Werbezwecken nutzen könnte. Eine endgültige Einschätzung der Behörde steht noch aus, während in Italien eine Entscheidung im Dezember erwartet wird.
Apple hat versucht, die Bedenken der Wettbewerbsbehörden durch verschiedene Lösungsvorschläge auszuräumen, jedoch ohne Erfolg. Das Unternehmen möchte ATT weiterhin europäischen Nutzern anbieten, sieht sich jedoch mit komplexen Abfragen konfrontiert, die die Funktion aus Apples Sicht aushöhlen würden. Apple fordert die zuständigen Behörden auf, die Funktion als wichtiges Datenschutz-Tool weiterhin zu erlauben.

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