ATHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein weitreichender Skandal um EU-Agrarsubventionen erschüttert Griechenland. Bei landesweiten Razzien wurden 37 Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, durch falsche Angaben Millionen von Euro ergaunert zu haben. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf eine Bande, die sich als Besitzer nicht existierender landwirtschaftlicher Flächen ausgab, um unrechtmäßig Subventionen zu erhalten.

In Griechenland hat ein groß angelegter Betrugsskandal um EU-Agrarsubventionen für Aufsehen gesorgt. Bei landesweiten Razzien wurden 37 Personen festgenommen, die verdächtigt werden, durch falsche Angaben mindestens 5 Millionen Euro an Subventionen ergaunert zu haben. Die Ermittlungen, die von griechischen und EU-Behörden gemeinsam geführt werden, könnten die Summe auf das Doppelte ansteigen lassen, wie aus Polizeikreisen berichtet wird.
Unter den Festgenommenen befinden sich auch Mitarbeiter der griechischen Behörde, die bis zur Aufdeckung des Skandals für die Vergabe von EU-Agrarsubventionen zuständig war. Diese Behörde wurde im Mai dieses Jahres aufgrund anhaltender Skandale geschlossen, und die Verantwortung für die Subventionsvergabe wurde dem zentralen Steuer- und Finanzamt AADE übertragen. Die mutmaßlichen Betrüger sollen sich als Besitzer landwirtschaftlicher Flächen ausgegeben haben, die ihnen gar nicht gehörten.
Die Europäische Staatsanwaltschaft, die seit 2024 ermittelt, schätzt, dass zwischen 2017 und 2021 bis zu 170 Millionen Euro an Subventionen zu Unrecht geflossen sein könnten. Erste Ermittlungserfolge im September führten zur Sperrung der Konten von rund 1.000 Landwirten und Betrieben, die mehr als 22 Millionen Euro ergaunert haben sollen. Einige der Betrüger gaben sogar Agrarflächen im Nachbarland Nordmazedonien an, um Gelder zu erhalten.
Parallel zu den polizeilichen Ermittlungen wurde im griechischen Parlament ein Untersuchungsausschuss eingesetzt, um die politischen Verantwortlichkeiten des Skandals zu klären. Dabei werden nicht nur mögliche Versäumnisse innerhalb der Verwaltung untersucht, sondern auch potenzielle Verwicklungen politischer Akteure. Mehrere ehemalige Funktionäre sowie aktive Politiker wurden bereits zur Aussage geladen, um Licht in die politischen Verstrickungen zu bringen.

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