PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der niederländische Chiphersteller Nexperia hat die Erlaubnis erhalten, seine Lieferungen an chinesische Kunden wieder aufzunehmen. Dies geschieht unter der Bedingung, dass alle Geschäfte in Yuan abgewickelt werden. Diese Entwicklung könnte die Abhängigkeit des Unternehmens von seinem niederländischen Mutterkonzern verringern.

Der niederländische Chiphersteller Nexperia hat nach einer Phase der Unsicherheit die Genehmigung erhalten, seine Lieferungen an chinesische Kunden wieder aufzunehmen. Diese Entscheidung der chinesischen Behörden ist an die Bedingung geknüpft, dass alle zukünftigen Geschäfte in der Landeswährung Yuan und nicht mehr in US-Dollar abgewickelt werden. Diese Maßnahme könnte darauf abzielen, den chinesischen Ableger von Nexperia unabhängiger vom niederländischen Mutterkonzern zu machen.
Die Wiederaufnahme der Lieferungen kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die deutsche Autoindustrie stark von den Produkten von Nexperia abhängig ist. Der Konzern ist der weltweit größte Anbieter einfacher Halbleiter wie Dioden und Transistoren, die in einer Vielzahl von Anwendungen, insbesondere in der Automobilindustrie, unverzichtbar sind. Die jüngsten Handelsbeschränkungen hatten zu Besorgnis über mögliche Produktionsausfälle bei europäischen und amerikanischen Autobauern geführt.
Hintergrund der zeitweiligen Exportbeschränkungen war der anhaltende Handelsstreit zwischen China und den USA. Der chinesische Eigner von Nexperia, Wingtech, steht auf einer US-Sanktionsliste, was die Situation zusätzlich kompliziert. Um den Transfer wichtiger Technologien nach China zu verhindern, hat die niederländische Regierung kürzlich die Kontrolle über Nexperia übernommen.
In der Zwischenzeit sucht Nexperia nach alternativen Standorten für die Verpackung und das Testen seiner Halbleiter, die außerhalb Chinas produziert werden. Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass diese Pläne bereits seit längerem verfolgt werden und nicht direkt mit dem aktuellen Handelsstreit in Verbindung stehen. Dennoch zeigt die Situation, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Lieferketten zu diversifizieren und auf geopolitische Risiken vorbereitet zu sein.

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