KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat mit der zweiten Space Resources Challenge einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Mondmissionen unternommen. Acht Teams aus sechs Ländern präsentierten ihre innovativen Technologien zur Gewinnung von Sauerstoff aus Mondregolith. Diese Entwicklungen sind entscheidend für die zukünftige Besiedlung des Mondes.
Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat kürzlich die zweite Ausgabe der Space Resources Challenge abgeschlossen, die darauf abzielt, Technologien zu fördern, die eine nachhaltige menschliche Präsenz auf dem Mond ermöglichen. Diese Herausforderung fand im ESA-DLR LUNA-Facility in Köln statt, wo acht Teams aus verschiedenen Ländern ihre fortschrittlichen robotischen Systeme präsentierten, die in der Lage sind, Mondregolith zu sammeln und zu verarbeiten. Diese internationalen Teams kamen aus Kanada, Dänemark, Deutschland, Luxemburg, Polen und dem Vereinigten Königreich, was die globale Zusammenarbeit bei der Erforschung des Mondes unterstreicht.
Die Space Resources Challenge ist Teil einer langfristigen Strategie zur Entwicklung von In-Situ-Ressourcennutzungstechnologien (ISRU). Diese Technologien nutzen lokale Ressourcen wie Mondregolith und Wassereis, um Sauerstoff, Treibstoff und Baumaterialien zu produzieren, wodurch die Abhängigkeit von teuren Nachschubmissionen von der Erde verringert wird. Während sich die erste Ausgabe der Herausforderung auf die Prospektion von Mondressourcen konzentrierte, lag der Schwerpunkt der zweiten Ausgabe auf der Sammlung und Verarbeitung von Mondregolith zur Sauerstoffgewinnung.
Im Rahmen der Herausforderung simulierten die Teilnehmer eine zukünftige Mondmission in den 2040er Jahren, bei der acht Astronauten bis zu 30 Tage am Südpol des Mondes bleiben. Ihre Überlebensfähigkeit hängt von autonomen ISRU-Systemen ab, die Sauerstoff aus Mondregolith mittels Schmelzsalzelektrolyse extrahieren. Die Teams entwickelten robotische Systeme, die in der Lage sind, Mondregolith-Simulant zu graben, Partikel nach Größe zu sortieren, um die Sauerstoffproduktion zu optimieren, und autonom oder ferngesteuert in einer mondähnlichen Umgebung zu arbeiten.
Nach den Feldtests wird die ESA einen Entwicklungsvertrag an das vielversprechendste Team vergeben, um deren Konzept näher an den Einsatz bei zukünftigen Mondmissionen zu bringen. Das Gewinnerteam wird voraussichtlich Ende November bekannt gegeben. Die Space Resources Challenge soll alle drei Jahre zurückkehren und jedes Mal ein neues Segment der ISRU-Wertschöpfungskette ansprechen. Während Europa sich auf eine dauerhafte menschliche Präsenz auf dem Mond vorbereitet, legen Initiativen wie die Space Resources Challenge den Grundstein, um kühne Ideen in einsatzbereite Technologien zu verwandeln.
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