MINNEAPOLIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Target steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, die das Unternehmen nachhaltig verändern könnte. Angesichts finanzieller Herausforderungen und rückläufiger Verkaufszahlen plant der Einzelhandelsriese, 1.800 Stellen abzubauen, um die Effizienz zu steigern und die Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. Diese Maßnahmen sollen die Grundlage für zukünftiges Wachstum schaffen.
Target, einer der größten Einzelhändler in den USA, hat angekündigt, 1.800 Stellen in seinem Unternehmen abzubauen, darunter 1.000 Entlassungen und 800 unbesetzte Positionen. Diese Entscheidung kommt inmitten finanzieller Herausforderungen und rückläufiger Verkaufszahlen, die das Unternehmen in den letzten Quartalen belastet haben. Die Umstrukturierung zielt darauf ab, die Effizienz zu steigern und die Entscheidungsprozesse zu beschleunigen, indem komplexe Strukturen abgebaut werden.
Michael Fiddelke, der derzeitige COO von Target, wird die Umstrukturierung leiten und ab Februar 2026 die Rolle des CEO übernehmen. In einem internen Memo betonte Fiddelke, dass die Komplexität der Unternehmensstrukturen das Wachstum behindert habe. Er plant, die Prozesse zu vereinfachen und Technologien sowie Daten besser zu nutzen, um das Unternehmen voranzubringen.
Die Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Target mit einem Rückgang der vergleichbaren Umsätze um fast 2% im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 konfrontiert ist. Die Aktien des Unternehmens sind seit Jahresbeginn um über 30% gefallen. Trotz verschiedener Maßnahmen zur Umkehrung des Trends erwartet Target für das gesamte Jahr 2025 weiterhin rückläufige Umsätze.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, einschließlich Inflation und steigender Kosten, haben den Arbeitsmarkt geschwächt. Laut dem U.S. Bureau of Labor Statistics wurden in den zwölf Monaten bis März 2025 911.000 weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Diese Entwicklung erschwert es Arbeitssuchenden, neue Positionen zu finden, was den Druck auf den Arbeitsmarkt erhöht.
Experten warnen davor, dass der Abbau von Arbeitsplätzen als kurzfristige Lösung oft nicht die gewünschten Ergebnisse bringt und versteckte Kosten mit sich bringt, die die Rentabilität und Innovationskraft eines Unternehmens beeinträchtigen können. Dennoch sehen viele Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten keine andere Möglichkeit, als Ressourcen in profitablere Bereiche umzuleiten.
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