MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Sportartikelhersteller adidas hat trotz eines Nettoverlusts im vierten Quartal eine deutliche Erhöhung der Dividende für das Jahr 2024 angekündigt. Diese Entscheidung folgt auf ein Jahr, in dem das Unternehmen insgesamt schwarze Zahlen schrieb und signifikante Fortschritte bei der operativen Gewinnmarge erzielte.

Der Sportartikelhersteller adidas hat für das Jahr 2024 eine deutliche Erhöhung der Dividende auf 2,00 Euro je Aktie angekündigt, nachdem im Vorjahr nur 0,70 Euro ausgeschüttet wurden. Diese Entscheidung kommt trotz eines Nettoverlusts im vierten Quartal, der jedoch durch ein insgesamt positives Jahresergebnis ausgeglichen wurde. Der Konzern konnte im vergangenen Jahr einen Gewinn von 764 Millionen Euro nach Steuern erzielen, was einen deutlichen Umschwung im Vergleich zum Vorjahresverlust von 75 Millionen Euro darstellt.
Die operative Marge von adidas verbesserte sich im Jahr 2024 auf 5,6 Prozent, ein erheblicher Anstieg im Vergleich zu 1,3 Prozent im Jahr 2023. Diese Entwicklung ist ein Zeichen dafür, dass die strategischen Anpassungen des Unternehmens, einschließlich der Beendigung der Partnerschaft mit dem Rapper Ye und dem Verkauf der Yeezy-Restbestände, erste Früchte tragen. Der Verkauf der Yeezy-Produkte trug insgesamt 650 Millionen Euro zum Umsatz und 200 Millionen Euro zum operativen Gewinn bei.
Im vierten Quartal verzeichnete adidas einen Verlust von 39 Millionen Euro, was jedoch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Verlust von 379 Millionen Euro im Vorjahresquartal darstellt. Besonders bemerkenswert ist das Umsatzplus von 15 Prozent im nordamerikanischen Markt, das erstmals seit langer Zeit wieder erreicht wurde. Diese positive Entwicklung unterstreicht die erfolgreiche Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie unter der Leitung von CEO Björn Gulden, der im Januar 2023 von PUMA zu adidas wechselte.
Ein weiterer wichtiger Markt für adidas ist China, wo das Unternehmen im Jahr 2024 zweistellige Wachstumsraten verzeichnen konnte. Mit einem Umsatz von 3,5 Milliarden Euro war China die drittstärkste Region nach Europa und Nordamerika. Diese Erfolge sind auf eine Kombination aus erhöhter Nachfrage und strategischen Anpassungen zurückzuführen, die es adidas ermöglichten, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten.
Die adidas-Aktie reagierte im vorbörslichen Handel mit einem Rückgang von 3,32 Prozent auf 233 Euro. Diese Kursbewegung spiegelt die Unsicherheiten wider, die mit den jüngsten Entwicklungen und der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens verbunden sind. Trotz der Herausforderungen bleibt adidas optimistisch und setzt sich ehrgeizige Ziele für die kommenden Jahre, darunter ein währungsbereinigtes Umsatzplus und eine EBIT-Marge von jeweils 10 Prozent bis 2026.
Die Entscheidung, die Dividende zu erhöhen, zeigt das Vertrauen des Unternehmens in seine langfristige Wachstumsstrategie und seine Fähigkeit, sich in einem dynamischen Marktumfeld zu behaupten. Mit der Fokussierung auf operative Effizienz und strategische Partnerschaften plant adidas, seine Marktposition weiter zu stärken und neue Wachstumschancen zu erschließen.

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