TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität Tokio hat überraschende Parallelen zwischen der Funktionsweise von großen Sprachmodellen und der Gehirnaktivität von Menschen mit Wernicke-Aphasie aufgedeckt.

In einer bemerkenswerten Studie haben Forscher der Universität Tokio eine faszinierende Ähnlichkeit zwischen der Informationsverarbeitung von großen Sprachmodellen (LLMs) wie ChatGPT und der Gehirnaktivität von Menschen mit Wernicke-Aphasie entdeckt. Beide Systeme erzeugen flüssige, aber oft inkohärente Ausgaben, was auf starre interne Verarbeitungsmuster hinweist, die die Bedeutung verzerren können. Diese Erkenntnisse könnten sowohl die Diagnose von Aphasie verbessern als auch die Gestaltung von KI-Systemen verfeinern.

Die Forscher nutzten eine Methode namens Energielandschaftsanalyse, um die Dynamik der Signalflüsse in Gehirnscans und KI-Modellen zu untersuchen. Dabei stellten sie fest, dass es strukturelle Parallelen zwischen den beiden gibt. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur die Diagnose von Sprachstörungen revolutionieren, sondern auch die Architektur von KI-Systemen verbessern, indem sie aufzeigen, wie interne Einschränkungen die Sprachklarheit beeinflussen.

Die Untersuchung ergab, dass sowohl die Gehirne von Menschen mit Aphasie als auch die internen Daten von LLMs ähnliche Signalverarbeitungsmuster aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass die Art und Weise, wie digitale Informationen in diesen Modellen verarbeitet werden, der Signalverarbeitung im menschlichen Gehirn ähnelt. Diese Entdeckung könnte neue Wege zur Klassifizierung und Überwachung von Sprachstörungen eröffnen.

Für die KI-Entwicklung bedeutet dies, dass Ingenieure möglicherweise neue Diagnosewerkzeuge entwickeln können, um die Architektur von KI-Systemen von innen heraus zu verbessern. Trotz der Ähnlichkeiten warnen die Forscher jedoch davor, zu viele Annahmen zu treffen. Sie betonen, dass KI-Modelle nicht mit Gehirnschäden gleichzusetzen sind, sondern möglicherweise in starren internen Mustern gefangen sind, die ihre Flexibilität einschränken.

Die Forschung wurde durch verschiedene Förderprogramme unterstützt, darunter das Grant-in-aid for Research Activity der Japan Society for Promotion of Sciences und das JST Moonshot R&D Program. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der Forschung sowohl für die Neurowissenschaften als auch für die KI-Entwicklung.

Insgesamt zeigt die Studie, dass das Verständnis der internen Parallelen zwischen KI-Modellen und menschlichen Sprachstörungen der erste Schritt zu intelligenteren und vertrauenswürdigeren KI-Systemen sein könnte. Ob zukünftige Modelle diese Einschränkungen überwinden können, bleibt abzuwarten, aber die Forschung legt den Grundstein für bedeutende Fortschritte in beiden Bereichen.

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Ähnlichkeiten zwischen KI-Modellen und menschlichen Sprachstörungen
Ähnlichkeiten zwischen KI-Modellen und menschlichen Sprachstörungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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