LONDON (IT BOLTWISE) – Afrika steht an einem entscheidenden Punkt seiner wirtschaftlichen Entwicklung, indem es versucht, sich von der Abhängigkeit vom US-Dollar zu lösen und die Handelskosten durch die Einführung lokaler Zahlungssysteme zu senken.
Der afrikanische Kontinent unternimmt bedeutende Schritte, um seine wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken, indem er sich von der Dominanz des US-Dollars im internationalen Handel löst. Diese Bestrebungen zielen darauf ab, die hohen Kosten zu reduzieren, die mit der Abwicklung von Transaktionen in Dollar verbunden sind. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Einführung des panafrikanischen Zahlungs- und Abwicklungssystems (PAPSS), das den intraafrikanischen Handel erleichtern soll.
Die Abhängigkeit von Korrespondenzbanken im Ausland hat die Handelskosten in Afrika erheblich erhöht. Laut der UN-Handels- und Entwicklungsbehörde liegen diese Kosten um 50 % über dem globalen Durchschnitt. Durch die Nutzung lokaler Währungen wie dem nigerianischen Naira oder dem südafrikanischen Rand könnten die Transaktionskosten drastisch gesenkt werden. Dies würde nicht nur den Handel innerhalb Afrikas fördern, sondern auch den jährlichen Abfluss von harter Währung um Milliarden Dollar reduzieren.
Die USA, unter der Führung von Präsident Donald Trump, haben jedoch Widerstand gegen diese Bestrebungen gezeigt. Die Verteidigung der Dollar-Dominanz wird als strategisch wichtig angesehen, was die Bemühungen Afrikas erschwert. Dennoch gibt es Parallelen zu anderen Ländern wie China und Russland, die ebenfalls Alternativen zum Dollar suchen, um ihre wirtschaftliche Souveränität zu stärken.
Mike Ogbalu, Geschäftsführer von PAPSS, betont, dass es nicht um eine vollständige Ent-Dollarisierung geht, sondern um die Senkung der Transaktionskosten. Die Einführung von PAPSS könnte die Handelskosten für Transaktionen im Wert von 200 Millionen Dollar zwischen afrikanischen Ländern von 10-30 % auf nur 1 % senken. Dies wäre ein bedeutender Schritt zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums auf dem Kontinent.
Internationale Organisationen wie die Weltbank-Tochter IFC unterstützen diese Entwicklung, indem sie Kredite in lokalen Währungen vergeben und so das Währungsrisiko für afrikanische Unternehmen verringern. Diese Unterstützung wurde auch auf dem G20-Gipfel thematisiert, wo Südafrika eine führende Rolle einnahm.
Die geopolitischen Spannungen und die Sorge vor Vergeltungsmaßnahmen bleiben jedoch eine Herausforderung. Trotz der wirtschaftlichen Vorteile könnte es schwierig sein, sich von politisch motivierten De-Dollarisierungsversuchen zu distanzieren. Die Zukunft wird zeigen, wie tragfähig diese Maßnahmen ohne westliche Unterstützung sein werden.
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