LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von agentischer KI in Unternehmen birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Während die Automatisierung von Prozessen durch KI-Agenten Effizienzgewinne verspricht, warnt Richard Cassidy, EMEA Chief Information Security Officer bei Rubrik, vor den potenziellen Gefahren. Fehlerhafte Konfigurationen könnten zu Sicherheitslücken führen, die von Angreifern ausgenutzt werden.
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Die Integration von agentischer Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmensprozesse eröffnet neue Möglichkeiten, birgt jedoch auch erhebliche Risiken für die Cybersicherheit. Richard Cassidy, EMEA Chief Information Security Officer bei Rubrik, hebt hervor, dass die Automatisierung durch KI-Agenten nicht nur Produktivitätsgewinne, sondern auch potenzielle Sicherheitslücken mit sich bringt. Ein Beispiel sind ‘stille Fehlkonfigurationen’, bei denen Agenten auf veraltete Anweisungen reagieren und so Schwachstellen schaffen, die von Angreifern ausgenutzt werden können.
Unternehmen, die KI-Agenten einsetzen, sollten sich nicht nur auf die Effizienzsteigerung konzentrieren, sondern auch die möglichen Fehlerquellen im Blick behalten. Cassidy empfiehlt, die Einführung von KI-Agenten auf drei Säulen zu stützen: Governance, Forensik und Rollback. Governance bedeutet, klar zu definieren, welche Bereiche von Agenten beeinflusst werden dürfen. Forensik ermöglicht die Rückverfolgung von Entscheidungen, um bei Fehlern die Ursachen zu identifizieren. Rollback stellt sicher, dass bei Problemen die Änderungen rückgängig gemacht werden können, um Schäden zu minimieren.
Obwohl agentische KI neue Risiken mit sich bringt, bietet sie auch Vorteile für die Qualitätssicherung und das Risikomanagement. KI-Agenten können kontinuierlich Daten sammeln, überprüfen und sogenannte ‘Vertrauenssignale’ liefern. Diese Signale helfen, Sicherheitsfragen von Kunden zu beantworten, die Kontrolle der Systeme in Echtzeit zu überwachen und Risiken frühzeitig zu erkennen, bevor sie zu Problemen werden.
Die wahre Herausforderung bei der Einführung von KI liegt nicht in der Geschwindigkeit der Implementierung, sondern in der Widerstandsfähigkeit der Systeme, wenn Fehler auftreten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre KI-Systeme nicht nur effizient, sondern auch robust gegenüber unvorhergesehenen Problemen sind. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, die über die reine Funktionalität hinausgehen.
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