SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Airbnb-CEO Brian Chesky hat kürzlich die KI-Strategie des Unternehmens erläutert und dabei betont, dass KI-Chatbots derzeit noch nicht als Ersatz für Google betrachtet werden können.
Airbnb hat im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen und dabei einen Umsatz von 3,1 Milliarden US-Dollar sowie einen Gewinn pro Aktie von 1,03 US-Dollar erzielt. Trotz dieser positiven Zahlen fiel der Aktienkurs aufgrund der Prognose eines langsameren Wachstums in der zweiten Jahreshälfte. In diesem Kontext äußerte sich CEO Brian Chesky zur Rolle von KI im Unternehmen. Er betonte, dass KI-Chatbots zwar neue Leads für das Reise- und Dienstleistungsgeschäft generieren könnten, jedoch nicht als Ersatz für die von Google bereitgestellten Empfehlungen angesehen werden sollten.
Chesky erklärte, dass die Modelle, die ChatGPT antreiben, nicht proprietär seien und auch von Airbnb genutzt werden könnten. Dies unterstreicht die Möglichkeit, dass Unternehmen wie Airbnb auf bestehende KI-Technologien zugreifen und diese anpassen können, um ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Er hob hervor, dass es nicht ausreiche, das beste Modell zu haben, sondern dass es entscheidend sei, das Modell für die jeweilige Anwendung zu optimieren und eine benutzerdefinierte Schnittstelle zu entwickeln.
Airbnb plant, KI in verschiedenen Bereichen zu nutzen, um die Effizienz zu steigern. So hat das Unternehmen in den USA einen KI-gestützten Kundendienstagenten eingeführt, der den Anteil der Gäste, die einen menschlichen Agenten kontaktieren, um 15 % reduziert hat. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da KI-Agenten im Kundenservice nicht halluzinieren dürfen und stets präzise und hilfreich sein müssen.
Der KI-Kundendienstagent von Airbnb wurde mit 13 verschiedenen Modellen entwickelt und auf Zehntausenden von Gesprächen trainiert. Derzeit ist er in englischer Sprache in den USA verfügbar, soll jedoch in diesem Jahr auf weitere Sprachen ausgeweitet werden. Im nächsten Jahr wird er personalisierter und agentischer, was bedeutet, dass er nicht nur Anfragen bearbeiten, sondern auch aktiv Buchungen und Stornierungen vornehmen kann.
Darüber hinaus plant Airbnb, im nächsten Jahr KI in seine Suchfunktion zu integrieren. Obwohl das Unternehmen noch keine konkreten Pläne für die Zusammenarbeit mit Drittanbieter-KI-Agenten hat, wird dies in Betracht gezogen. Nutzer benötigen jedoch weiterhin ein Airbnb-Konto, um Buchungen vorzunehmen, was laut Chesky verhindert, dass das Geschäft von Airbnb zu einer bloßen Commodity wird.
Chesky sieht in der KI eine potenziell interessante Möglichkeit zur Lead-Generierung und betont, dass Airbnb bestrebt ist, die erste Anlaufstelle für Reisebuchungen zu werden. Die Integration von KI-Agenten wird als eine Option betrachtet, die das Unternehmen offen hält, um die Buchungserfahrung weiter zu verbessern.


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