TOULOUSE / LONDON (IT BOLTWISE) – Airbus steht vor der Herausforderung, sein ambitioniertes Jahresziel von 820 Flugzeugauslieferungen zu erreichen, nachdem in den ersten neun Monaten nur 507 Maschinen ausgeliefert wurden. Trotz dieser Schwierigkeiten verzeichnet die Airbus-Aktie Rekordstände, angetrieben durch Erwartungen steigender Rüstungsausgaben und einer starken Performance im DAX.

Airbus, der europäische Flugzeughersteller, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, um sein Jahresziel von 820 Flugzeugauslieferungen zu erreichen. Bis Ende September wurden lediglich 507 Maschinen ausgeliefert, was nur etwa 60 Prozent des Ziels entspricht. Diese Verzögerungen sind hauptsächlich auf den Mangel an Triebwerken zurückzuführen, der die Produktion und Auslieferung erheblich beeinträchtigt hat.
Trotz dieser operativen Herausforderungen bleibt die Stimmung unter Analysten optimistisch. Sie glauben, dass Airbus, ähnlich wie im Jahr 2024, einen Schlussspurt hinlegen könnte, um das Ziel doch noch zu erreichen. Damals gelang es dem Unternehmen, durch eine intensive Auslieferungsphase am Jahresende die gesetzten Ziele zu erfüllen.
Interessanterweise hat die Airbus-Aktie trotz der operativen Schwierigkeiten an Wert gewonnen. Auf der Handelsplattform Tradegate erreichte der Aktienkurs mit 206,00 Euro ein Rekordniveau, was einem Anstieg von 1,75 Prozent über dem XETRA-Schlusskurs entspricht. Diese positive Entwicklung wird teilweise durch die Erwartung steigender Rüstungsausgaben angetrieben, ein Bereich, der bei Airbus zwar kleiner ist als die zivile Luftfahrt, aber zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Mit einem Börsenwert von 160 Milliarden Euro gehört Airbus zu den wertvollsten Unternehmen an der deutschen Börse, nur übertroffen von SAP und Siemens. Die Aktie hat in diesem Jahr ein Plus von rund einem Drittel erzielt und gehört damit zu den zehn besten Titeln im DAX. Auch in den letzten fünf Jahren hat Airbus den Index mit einem Anstieg von 125 Prozent deutlich übertroffen.

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