MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Verteidigungsindustrie steht vor einem Wendepunkt, da Airbus, einer der führenden Akteure im Rüstungssektor, eine stärkere Zusammenarbeit innerhalb Europas fordert. Michael Schöllhorn, Leiter der Airbus-Rüstungssparte, hat sich in einem Interview für eine Abkehr von US-amerikanischen Rüstungsgütern ausgesprochen und betont die Notwendigkeit, die europäische Verteidigungsinitiative zu stärken.
Michael Schöllhorn, der die Rüstungssparte von Airbus leitet, hat die deutsche Bundesregierung dazu aufgefordert, verstärkt auf europäische Verteidigungskooperationen zu setzen und dabei auf Rüstungsgüter aus den USA zu verzichten. In einem Interview betonte er die Bedeutung einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit, um die Abhängigkeit von nicht-europäischen Staaten zu reduzieren. Diese Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Gespräche über die Bestellung weiterer Eurofighter intensiviert werden.
Schöllhorn äußerte sich positiv über das geplante Milliardenpaket der deutschen Regierung zur Verteidigungsstärkung, warnte jedoch davor, dass der Kauf von US-amerikanischen Rüstungsgütern die europäische Unabhängigkeit gefährden könnte. Er verwies auf die Erfahrungen Dänemarks mit den F-35-Kampfflugzeugen, die im Verteidigungsfall Schwierigkeiten haben könnten, entfernte Gebiete wie Grönland zu erreichen. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, da die strategische Bedeutung Grönlands in den letzten Jahren zugenommen hat.
Die Forderung nach einer stärkeren europäischen Verteidigungskooperation ist nicht neu, gewinnt jedoch angesichts der aktuellen geopolitischen Lage an Dringlichkeit. Schöllhorn sieht in einer koordinierten europäischen Verteidigungsstrategie nicht nur eine Möglichkeit zur Stärkung der Sicherheit, sondern auch zur Erhöhung der Planungssicherheit für die Industriepartner. Eine solche Zusammenarbeit könnte zudem die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Rüstungsindustrie auf globaler Ebene steigern.
Die deutsche Bundesregierung hat bereits signalisiert, dass sie an einer weiteren Bestellung von Eurofightern interessiert ist. Schöllhorn zeigt sich optimistisch, dass die Gespräche mit der neuen Regierung in diese Richtung voranschreiten werden. Die Eurofighter, die in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern entwickelt wurden, stehen symbolisch für die Möglichkeiten einer erfolgreichen europäischen Verteidigungskooperation.
Ein koordiniertes Vorgehen innerhalb Europas könnte nicht nur die Abhängigkeit von externen Anbietern reduzieren, sondern auch die Innovationskraft der europäischen Rüstungsindustrie stärken. Die Entwicklung und Produktion von Rüstungsgütern innerhalb Europas würde zudem Arbeitsplätze sichern und die technologische Souveränität des Kontinents fördern.
Insgesamt zeigt sich, dass die europäische Verteidigungskooperation nicht nur eine politische, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit darstellt. Airbus, als einer der führenden Akteure in diesem Bereich, setzt sich aktiv für eine stärkere Zusammenarbeit ein und sieht darin eine Chance, die europäische Verteidigungsindustrie nachhaltig zu stärken.
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