HERZOGENRATH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Anlagenbauer Aixtron zeigt sich trotz der Herausforderungen in der Chipindustrie weiterhin auf Erfolgskurs. Das Unternehmen überrascht mit positiven Zahlen und einer optimistischen Prognose für die kommenden Jahre.
Der deutsche Anlagenbauer Aixtron hat sich in einem herausfordernden Marktumfeld behauptet und beeindruckt mit positiven Geschäftszahlen. Trotz der Unsicherheiten in der Chipindustrie, insbesondere durch die schwankende Nachfrage in bestimmten Segmenten, bleibt das Unternehmen auf Wachstumskurs. Aixtron, bekannt für seine Anlagen zur Herstellung von Halbleitern, profitiert vor allem von der steigenden Nachfrage nach Optoelektronik, insbesondere Lasern für die Datenkommunikation in KI-Rechenzentren.
Während die Nachfrage nach Optoelektronik wächst, zeigen sich die Märkte für SiC- und GaN-Leistungselektronik weniger dynamisch. Diese Technologien, die in Netzteilen für Smartphones und Laptops sowie in der Stromversorgung moderner Rechenzentren Anwendung finden, hinken den erwarteten Wendepunkten hinterher. Dennoch konnte Aixtron im zweiten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn die Erwartungen der Analysten übertreffen.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Aixtron ist die hohe Nachfrage nach Elektronikchips auf Basis von Galliumnitrid (GaN), die insbesondere im Bereich niedriger und mittlerer Leistungs- und Spannungsklassen gefragt sind. Diese Chips sind entscheidend für die Effizienzsteigerung in verschiedenen Anwendungen, von der mobilen Kommunikation bis hin zu Rechenzentren.
Dennoch gibt es Herausforderungen: Kunden zögern mit größeren Investitionen, was auf die Unsicherheiten durch US-Zollstreitigkeiten zurückzuführen ist. Auch der Boom der Elektromobilität verliert an Schwung, was sich auf die Nachfrage nach effizienteren Siliziumcarbid-Chips (SiC) auswirkt. Diese Chips sind besonders in der Schnellladetechnik und in Hochvolt-SiC-Bauelementen für alternative Energien von Bedeutung.
Wie bereits von ASML Mitte Juli angemerkt, bleibt der Markt verhalten. Aixtron musste im zweiten Quartal einen Rückgang des Auftragseingangs um ein Drittel auf 118,5 Millionen Euro verzeichnen. Dennoch bleibt der Anlagenauftragsbestand mit 284,6 Millionen Euro stabil, was auf ein effektives Management der Investitionen und Kosten hinweist.
CEO Felix Grawert zeigt sich optimistisch für die Zukunft und prognostiziert für das Gesamtjahr 2025 einen Umsatz zwischen 530 und 600 Millionen Euro. In den ersten sechs Monaten wurde bereits ein Umsatz von 250 Millionen Euro erreicht, und im dritten Quartal sollen weitere 110 bis 140 Millionen Euro hinzukommen. Eine Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 18 bis 22 Prozent wird weiterhin als Ziel verfolgt.

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