MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Aldi Süd plant einen bedeutenden Schritt in Richtung mehr Tierwohl. Ab 2026 wird der Discounter kein Eigenmarken-Fleisch mehr aus der untersten Haltungsform-Stufe anbieten. Diese Entscheidung ist Teil einer breiteren Strategie, um die Nachfrage nach Produkten aus besseren Haltungsbedingungen zu bedienen.

Aldi Süd hat angekündigt, ab Mitte Januar 2026 kein Eigenmarken-Fleisch mehr aus der untersten Haltungsform-Stufe zu verkaufen. Diese Entscheidung betrifft Rind, Schwein, Hähnchen und Pute und ist Teil eines umfassenderen Engagements für mehr Tierwohl. Ausgenommen von dieser Regelung sind Markenartikel und internationale Spezialitäten. Der Discounter betont, dass dieser Schritt in der Branche einzigartig ist und ein klares Zeichen für mehr Tierwohl setzen soll.
Die Haltungsform ist ein freiwilliges Kennzeichnungssystem, das die Bedingungen der Tierhaltung in fünf Stufen einteilt. Während Stufe 1 lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt, entspricht Stufe 5 den Bio-Standards. Aldi Süd hat bereits begonnen, sein Sortiment umzustellen: Bereits die Hälfte des Frischfleischs und mehr als ein Drittel der gekühlten Fleisch- und Wurstwaren stammen aus den höheren Haltungsformen 3, 4 und 5.
Der Markt für Fleischprodukte aus besseren Haltungsbedingungen wächst stetig. Verbraucherinnen und Verbraucher zeigen eine zunehmende Bereitschaft, für mehr Tierwohl zu zahlen. Dies spiegelt sich auch in den Plänen der großen Handelsketten wider, die bis 2030 das gesamte Frischfleischangebot der Eigenmarken in Deutschland auf die höheren Haltungsformstufen 3 und 4 umstellen wollen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine ausreichende Verfügbarkeit solcher Produkte.
Besonders bei Rindfleisch gibt es noch Nachholbedarf. Im Jahr 2023 stammten noch mehr als drei Viertel des Rindfleischs aus der untersten Haltungsform. Im Gegensatz dazu gibt es bei Puten und Hähnchen im Kühlregal kaum noch Fleisch aus der untersten Stufe. Hier dominiert die Stufe 2, auch bekannt als „Stallhaltung Plus“, mit Anteilen um die 90 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt in Bewegung ist und die Nachfrage nach besseren Haltungsbedingungen steigt.

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