PENNSYLVANIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon hat angekündigt, 20 Milliarden Dollar in den Bau von zwei neuen Rechenzentren im US-Bundesstaat Pennsylvania zu investieren. Diese Investition soll nicht nur die Kapazitäten des Unternehmens im Bereich der Künstlichen Intelligenz erweitern, sondern auch 1250 neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte schaffen.

Amazon hat seine Pläne bekannt gegeben, 20 Milliarden Dollar in den Bau von zwei Rechenzentren in Pennsylvania zu investieren. Diese Investition ist Teil der Strategie des Unternehmens, seine Kapazitäten im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu erweitern und gleichzeitig den steigenden Strombedarf zu decken. Die neuen Rechenzentren sollen in der Nähe des Kernkraftwerks Susquehanna entstehen, was für Diskussionen über die Energieversorgung sorgt.
Die Nähe zu einem Kernkraftwerk ist kein Zufall. Amazon plant, die Energie direkt vom Kraftwerk zu beziehen, um die Zuverlässigkeit der Stromversorgung zu gewährleisten und mögliche Netzüberlastungen zu vermeiden. Diese Strategie hat jedoch Bedenken bei der Federal Energy Regulatory Commission (FERC) ausgelöst, die den Deal vorläufig gestoppt hat. Die FERC befürchtet, dass die direkte Verbindung zwischen Kraftwerk und Rechenzentrum die Strompreise beeinflussen und die Netzstabilität gefährden könnte.
Amazon ist nicht allein mit seinen Bemühungen, die Energieversorgung für Rechenzentren zu sichern. Auch andere Technologiekonzerne wie Meta, Google und Microsoft suchen intensiv nach neuen Energiequellen, um den wachsenden Bedarf für Cloudcomputing und Künstliche Intelligenz zu decken. Die Nähe zur Stromquelle ist dabei ein entscheidender Faktor, um die Zuverlässigkeit der Versorgung zu gewährleisten.
Die Investition in Pennsylvania ist Teil eines größeren Trends, bei dem Unternehmen versuchen, ihre Rechenzentren möglichst effizient und nachhaltig zu betreiben. Amazon hat bereits angekündigt, eine halbe Milliarde Dollar in die Entwicklung kleiner Atomreaktoren zu investieren, um die Energieversorgung langfristig zu sichern. Auch Meta plant den Bau neuer Kernkraftwerkskapazitäten in den USA.
Analysten erwarten, dass der Energiebedarf von Rechenzentren weltweit bis 2027 mehr als doppelt so hoch sein wird wie 2023. Diese Entwicklung wird durch den steigenden Bedarf an Rechenleistung für Künstliche Intelligenz und andere datenintensive Anwendungen getrieben. Die Rolle der Kernkraft als zuverlässige Energiequelle wird dabei immer wichtiger.
Die Diskussion um die Energieversorgung von Rechenzentren ist ein wichtiger Aspekt der digitalen Transformation. Unternehmen müssen nicht nur die technischen Herausforderungen meistern, sondern auch die regulatorischen und gesellschaftlichen Aspekte berücksichtigen. Die Entscheidung der FERC wird daher mit Spannung erwartet, da sie weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben könnte.

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