SILICON VALLEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die AMD-Aktie erlebte kürzlich einen deutlichen Kursrückgang, nachdem Broadcom einen bedeutenden KI-Kunden gewinnen konnte. Analysten befürchten, dass AMD im Wettbewerb mit NVIDIA und Broadcom ins Hintertreffen geraten könnte, da Hyperscaler zunehmend auf maßgeschneiderte Chips setzen.

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz haben die Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) unter Druck gesetzt. Während der Gesamtmarkt für Halbleiter stabil blieb, verzeichnete AMD einen deutlichen Kursrückgang. Der Auslöser war die Ankündigung von Broadcom, einen neuen Großkunden für seine maßgeschneiderten KI-Chips gewonnen zu haben. Branchenkreise vermuten, dass es sich dabei um OpenAI handelt, was Broadcom bis 2026 zusätzliche Umsätze in Milliardenhöhe bescheren könnte.
Traditionell gilt AMD als Alternative zu NVIDIA im Bereich der Grafikprozessoren für KI-Anwendungen. Doch Analysten sehen eine wachsende Tendenz bei großen Cloud-Anbietern, auf intern entwickelte Chips zu setzen, die oft in Zusammenarbeit mit Broadcom entstehen. Diese Entwicklung könnte AMD weiter unter Druck setzen, da Unternehmen wie Microsoft, Amazon und Google zunehmend auf ihre eigenen Lösungen vertrauen.
Besonders Google hat mit seinen Tensor-Prozessoren bereits eine starke Basis im KI-Bereich aufgebaut. Während NVIDIA weiterhin den Großteil der ausgelieferten KI-Chips stellt, gewinnen kundenspezifische Lösungen an Bedeutung. AMD hingegen sieht sich mit einer schwächelnden Nachfrage konfrontiert, da viele Kunden bisher nur Testsysteme und keine Volumenaufträge geordert haben.
Dennoch gibt es für AMD auch langfristige Chancen. Experten erwarten, dass nicht alle Eigenentwicklungsprojekte der Hyperscaler erfolgreich sein werden. Dies könnte AMD mittelfristig in eine bessere Verhandlungsposition bringen, insbesondere mit der nächsten Chipgeneration ab 2026. Sollte sich herausstellen, dass die Eigenlösungen der Tech-Giganten ihre Versprechen nicht halten, könnte AMD wieder an Attraktivität gewinnen.

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