PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Kapitel in der europäischen Raumfahrt wird aufgeschlagen: Das Pariser Startup AndroMach arbeitet an einer suborbitalen Drohne, die den Zugang zu Mikrogravitation für wissenschaftliche und technologische Experimente revolutionieren könnte.
Die Raumfahrtbranche steht vor einer bedeutenden Weiterentwicklung, da das Pariser Startup AndroMach an einer suborbitalen Drohne arbeitet, die den Zugang zu Mikrogravitation für wissenschaftliche und technologische Experimente revolutionieren könnte. Diese Drohne, genannt Envol, ist darauf ausgelegt, mehrere Minuten Mikrogravitation zu erzeugen und so neue Möglichkeiten für Forschung und Technologievalidierung zu eröffnen.
AndroMach, gegründet im September 2023, hat sich zum Ziel gesetzt, eine kleine Raumfähre zu entwickeln, die 100 Kilogramm Nutzlast in eine niedrige Erdumlaufbahn transportieren und sicher zur Erde zurückbringen kann. Diese Entwicklung könnte eine kostengünstige Lösung für die Rückführung von Nutzlasten aus dem Orbit bieten, ein Bereich, der bisher weitgehend unerschlossen ist.
Die Envol-Drohne wird von einem hybriden Antriebssystem angetrieben, das intern von AndroMach entwickelt wurde. Zunächst heben zwei Turbojet-Triebwerke die Drohne von einer herkömmlichen Startbahn ab, bevor ein Raketentriebwerk die Drohne in eine steile vertikale Flugbahn ins All befördert. Nach dem Abschalten des Raketentriebwerks folgt die Drohne einer ballistischen Flugbahn, die etwa fünf Minuten Mikrogravitation erzeugt.
Diese Phase der Schwerelosigkeit bietet eine kostengünstige Plattform für wissenschaftliche Experimente und die Validierung von Technologien wie Sensoren und Satellitensubsystemen. Dank der Wiederverwendbarkeit des Systems können wiederholte Flüge und Testkampagnen zu einem Bruchteil der Kosten durchgeführt werden, ohne dass schwere Infrastruktur erforderlich ist.
AndroMach wird von der französischen Raumfahrtagentur CNES unterstützt, die einen Teil der Antriebsentwicklung mitfinanziert. Das Unternehmen plant, sich europäischen Raumfahrtprogrammen anzuschließen und industrielle Partnerschaften in Europa zu bilden, um strategische Souveränität zu gewährleisten und Exportregulierungen zu vermeiden.
Die Envol-Drohne könnte den Weg für größere, möglicherweise bemannte Versionen ebnen, die eines Tages den Punkt-zu-Punkt-Transport auf der Erde ermöglichen könnten. Parallel dazu bleibt die Entwicklung von Étoile, der wiederverwendbaren Orbitalfähre, das ultimative Ziel von AndroMach. Diese Fähre könnte Instrumente oder Materialien aus dem Orbit zurückholen und neue Märkte wie die Fertigung im Weltraum, die Satellitenwartung und die Orbitallogistik erschließen.
Die erste Zündung des Raketentriebwerks ist für den Sommer 2025 geplant, und der erste Flug von Envol soll Mitte 2026 stattfinden. Der genaue Startort steht noch nicht fest, aber der Vorteil dieser Drohne ist, dass sie von einem einfachen Flughafen aus starten kann, im Gegensatz zu europäischen Raumfähren, die normalerweise einen Start von Französisch-Guayana erfordern.
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