TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Die israelische Armee sieht sich mit einem besorgniserregenden Anstieg der Suizide unter ihren Soldaten konfrontiert, insbesondere seit Beginn des Krieges im Oktober 2023. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die psychischen Belastungen, denen Soldaten ausgesetzt sind.
Die israelische Armee steht vor einer ernsten Herausforderung: Die Zahl der Suizide unter ihren Soldaten hat seit dem Beginn des Krieges im Oktober 2023 dramatisch zugenommen. Diese alarmierende Entwicklung wirft ein Licht auf die psychischen Belastungen, denen Soldaten ausgesetzt sind, insbesondere in Zeiten intensiver militärischer Konflikte. Der jüngste Fall betrifft Dan Shamshon Mandel Philipson, einen jungen Soldaten, der aus Norwegen nach Israel eingewandert war und sich der Fallschirmjägerbrigade angeschlossen hatte. Obwohl er noch nicht im aktiven Kampf eingesetzt war, nahm er sich auf einem Militärstützpunkt in Südisrael das Leben.
Philipsons Tod ist nicht der einzige Vorfall dieser Art. Seit Juli 2023 haben fünf Soldaten Suizid begangen, darunter sowohl aktive Kampfsoldaten als auch Reservisten, die nach längeren Einsätzen in Gaza zurückgekehrt waren. Diese Vorfälle verdeutlichen die psychischen Belastungen, die mit militärischen Einsätzen verbunden sind, und werfen Fragen über die Unterstützung auf, die Soldaten in solchen Situationen erhalten.
Die israelische Armee hat die steigende Suizidrate teilweise auf die erhöhte Anzahl von Soldaten im Einsatz zurückgeführt, insbesondere in den Reserveeinheiten. Die meisten der betroffenen Soldaten waren Reservisten, die während des Krieges im aktiven Dienst standen. Interne Daten deuten darauf hin, dass viele dieser Suizide mit traumatischen Kampferfahrungen in Verbindung stehen, was die Notwendigkeit einer besseren psychologischen Unterstützung für Soldaten unterstreicht.
Die Armee hat bisher keine offiziellen Zahlen für das Jahr 2025 veröffentlicht, plant jedoch, am Ende des Jahres umfassende Daten bereitzustellen. Diese Zurückhaltung bei der Veröffentlichung von Zahlen könnte auf die Sensibilität des Themas und die potenziellen Auswirkungen auf die Moral der Truppen zurückzuführen sein. Dennoch ist es entscheidend, dass die Armee Maßnahmen ergreift, um die psychische Gesundheit ihrer Soldaten zu schützen und ihnen die notwendige Unterstützung zu bieten.
Experten betonen die Bedeutung einer umfassenden psychologischen Betreuung und die Notwendigkeit, das Stigma rund um psychische Gesundheitsprobleme im Militär zu beseitigen. Es ist unerlässlich, dass Soldaten ermutigt werden, Hilfe zu suchen, ohne Angst vor Stigmatisierung oder negativen Konsequenzen für ihre Karriere zu haben. Die israelische Armee steht vor der Herausforderung, ein Umfeld zu schaffen, in dem die psychische Gesundheit genauso ernst genommen wird wie die körperliche Gesundheit.
In Zukunft könnte die Armee von der Implementierung von Programmen profitieren, die sich auf die Resilienz und psychische Gesundheit der Soldaten konzentrieren. Solche Programme könnten nicht nur die Suizidrate senken, sondern auch die allgemeine Einsatzbereitschaft und Effektivität der Truppen verbessern. Die Bewältigung dieser Herausforderung erfordert eine umfassende Strategie, die sowohl präventive Maßnahmen als auch akute Unterstützung umfasst.
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