CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Veröffentlichung von Apple-Forschern hat in der KI-Branche für Aufsehen gesorgt. In einem umfassenden Papier kritisieren sie die angeblichen ‘Denkfähigkeiten’ der neuesten großen Sprachmodelle und werfen der Branche vor, deren Fähigkeiten zu überschätzen.

Die Veröffentlichung von Apple-Forschern hat in der KI-Branche für Aufsehen gesorgt. In einem umfassenden Papier kritisieren sie die angeblichen ‘Denkfähigkeiten’ der neuesten großen Sprachmodelle und werfen der Branche vor, deren Fähigkeiten zu überschätzen. Besonders im Visier stehen Modelle wie OpenAI’s o3, Anthropic’s Claude 3.7 und Google’s Gemini, die als Vorreiter in der KI-Entwicklung gelten.

Apple, das selbst oft als Nachzügler in der KI-Entwicklung gesehen wird, hat sich bisher vorsichtig bei der Integration von KI in seine Produkte gezeigt. Diese Zurückhaltung könnte nun durch die neuen Erkenntnisse der eigenen Forscher gerechtfertigt werden. Die Forscher argumentieren, dass die Modelle lediglich eine Illusion von Denken erzeugen, anstatt tatsächlich zu ‘denken’.

Die Forscher, darunter Samy Bengio, Direktor für Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen bei Apple, kritisieren die derzeitigen Benchmark-Methoden. Diese seien oft durch Datenverunreinigungen beeinträchtigt und böten keine Einblicke in die Struktur und Qualität der Denkvorgänge der Modelle. Durch die Verwendung kontrollierbarer Puzzle-Umgebungen stellten sie fest, dass die Modelle bei zunehmender Komplexität der Aufgaben versagen.

Ein bemerkenswerter Befund ist das Phänomen des ‘Überdenkens’, bei dem die Modelle trotz ausreichender Trainingsdaten Schwierigkeiten mit komplexen Problemen haben. Dies erinnert an einen breiteren Trend, bei dem die neuesten Generationen von Sprachmodellen anfälliger für Halluzinationen sind, was darauf hindeutet, dass die Technologie in eine problematische Richtung geht.

Die Forscher fanden heraus, dass die Modelle in ihrer Berechnungsgenauigkeit eingeschränkt sind und keine expliziten Algorithmen verwenden, was zu inkonsistentem Denken führt. Diese Erkenntnisse werfen grundlegende Fragen über die tatsächlichen Denkkapazitäten der aktuellen KI-Modelle auf und stellen eine viel gepriesene neue Richtung der Branche in Frage.

Angesichts der enormen Investitionen von Unternehmen wie OpenAI, Google und Meta in die Entwicklung dieser Technologien könnte die Entdeckung der Apple-Forscher ein weiteres Warnsignal sein, dass die Technologie an ihre Grenzen stößt. Oder versucht Apple, seine Position zu stärken, indem es die Konkurrenz kritisiert?

Während Apple die derzeitige Entwicklung der KI-Technologie in Frage stellt, hat das Unternehmen dennoch eine Reihe von KI-Tools für seine Geräte wie das iPhone und das MacBook angekündigt. Diese Erkenntnisse könnten die Annahmen über die Fähigkeiten von Sprachmodellen grundlegend herausfordern und darauf hindeuten, dass aktuelle Ansätze auf grundlegende Barrieren stoßen.

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Apple stellt die KI-Fähigkeiten der Konkurrenz in Frage
Apple stellt die KI-Fähigkeiten der Konkurrenz in Frage (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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