LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) wurde erneut von einem Sicherheitsvorfall erschüttert. Arcadia Finance, eine Plattform auf der Base-Blockchain, hat einen Angriff erlitten, der zu einem Verlust von rund 2,5 Millionen US-Dollar führte.
Arcadia Finance, eine Plattform im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi), wurde kürzlich Opfer eines Cyberangriffs, der erhebliche finanzielle Verluste zur Folge hatte. Der Angriff zielte auf eine Schwachstelle im Rebalancer-Vertrag der Plattform ab, die es dem Angreifer ermöglichte, durch missbräuchliche Nutzung der swapData-Parameter Vermögenswerte aus den Benutzerkonten abzuziehen. Diese Schwachstelle wurde von Cyvers, einem Unternehmen für Blockchain-Sicherheit, identifiziert und gemeldet.
Der Angriff ereignete sich am Dienstag um 04:05:58 UTC, als der Angreifer einen bösartigen Vertrag einsetzte und die Schwachstelle innerhalb einer Minute ausnutzte. Die gestohlenen Token wurden anschließend in Wrapped Ethereum (WETH) auf dem Base-Netzwerk umgetauscht und auf das Ethereum-Mainnet übertragen. Cyvers stellte fest, dass alle erbeuteten Gelder hinter neuen Zwischenadressen auf Ethereum verborgen sind, was auf einen Versuch hindeutet, die Spur durch Fragmentierung zu verschleiern.
Zu den gestohlenen Token gehörten etwa 2,3 Millionen USDC und rund 227.000 USDS, was einem Verlust von insgesamt 2,5 Millionen US-Dollar entspricht. Während des Umtauschprozesses erhielt der Angreifer 199 WETH und 965,8 Millionen AERO-Token, die auf 12 betroffene Adressen verteilt wurden. Cyvers empfahl, die beteiligten Adressen sowohl auf Base als auch auf Ethereum zu sperren, große Börsen und Brücken zu benachrichtigen, um eingehende Transaktionen zu stoppen, und verdächtige Aktivitäten den Strafverfolgungsbehörden zu melden.
In einem Beitrag auf X bestätigte das Team von Arcadia Finance den Vorfall und forderte die Nutzer auf, alle Berechtigungen für Rebalancer innerhalb der Plattform zu widerrufen, um das Risiko weiterer Angriffe zu minimieren. Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Sicherheitsherausforderungen im DeFi-Bereich, wo die Kombination aus schnellem Wachstum und komplexen Technologien oft zu Sicherheitslücken führt.
Der Vorfall bei Arcadia Finance ist Teil eines größeren Trends, bei dem im ersten Halbjahr 2025 Verluste in Höhe von mehr als 2,47 Milliarden US-Dollar durch Hacks, Betrügereien und Exploits verzeichnet wurden. Dies stellt einen Anstieg von fast 3 % im Vergleich zu den 2,4 Milliarden US-Dollar dar, die 2024 gestohlen wurden. Trotz eines Rückgangs der Vorfälle im zweiten Quartal um 52 % im Vergleich zum vorherigen Quartal bleibt die Bedrohung durch Cyberangriffe in der Krypto-Welt bestehen.
Die jüngsten Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit für DeFi-Plattformen, ihre Sicherheitsprotokolle kontinuierlich zu verbessern und auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Die Implementierung robusterer Sicherheitsmaßnahmen und die Zusammenarbeit mit Sicherheitsexperten könnten entscheidend sein, um das Vertrauen der Nutzer in diese aufstrebende Finanztechnologie zu stärken.
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