FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung eines neuen Asteroiden, der möglicherweise im Jahr 2032 die Erde treffen könnte, sorgt für Aufsehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Der Asteroid, bekannt als 2024 YR4, wird intensiv beobachtet, da die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags von der NASA kürzlich auf 2,3 Prozent erhöht wurde.

Die Entdeckung des Asteroiden 2024 YR4 hat in der Raumfahrtgemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Ursprünglich wurde die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags auf 1,2 Prozent geschätzt, doch jüngste Berechnungen der NASA haben diesen Wert auf 2,3 Prozent erhöht. Trotz dieser Erhöhung bleibt die Wahrscheinlichkeit eines tatsächlichen Einschlags gering, doch die potenziellen Auswirkungen eines solchen Ereignisses sind erheblich.
Der Asteroid wurde erstmals am 27. Dezember 2024 vom Observatorium El Sauce in Chile gesichtet. Aufgrund seiner Helligkeit schätzen Astronomen, dass er zwischen 40 und 90 Meter breit ist. Diese Größe könnte bei einem Einschlag eine Explosion verursachen, die hundertmal stärker ist als die Hiroshima-Bombe, was zu erheblichen Zerstörungen führen könnte.
Experten wie Bruce Betts von der Planetary Society betonen die Notwendigkeit, dem Asteroiden viel Aufmerksamkeit zu schenken und Ressourcen für seine Beobachtung bereitzustellen. Die potenziellen Einschlaggebiete umfassen den östlichen Pazifik, den Norden Südamerikas, den Atlantik, Afrika, das Arabische Meer oder Südasien.
Einige Wissenschaftler, darunter Dr. David Whitehouse, schlagen sogar den Einsatz von Atomwaffen als Abwehrmaßnahme vor. Raumfahrt-Experte Rainer Kresken warnt davor, die möglichen Folgen eines Einschlages zu unterschätzen, da diese erheblich sein könnten, insbesondere wenn der Asteroid über einer dicht besiedelten Stadt einschlägt.
Dennoch gibt es auch beruhigende Stimmen. Bruce Betts weist darauf hin, dass die Chancen gut stehen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kollision in den kommenden Monaten oder Jahren gegen Null geht. Die Menschheit hätte im Falle eines bestätigten Risikos genügend Zeit, um Abwehrmaßnahmen zu ergreifen.
Andrew Rivkin von der Johns Hopkins Universität verweist auf erfolgreiche Strategien zur planetaren Verteidigung, wie die Änderung der Flugbahn eines Asteroiden durch ein Raumfahrzeug, die bereits 2022 erfolgreich angewendet wurde. Diese Technologie könnte auch im Fall von 2024 YR4 zum Einsatz kommen.
Insgesamt bleibt die Situation unter Kontrolle, und die wissenschaftliche Gemeinschaft ist bestrebt, alle möglichen Szenarien zu analysieren und vorzubereiten. Die Beobachtung und Analyse solcher Himmelskörper ist ein wichtiger Bestandteil der planetaren Verteidigung und zeigt die Fortschritte, die in diesem Bereich bereits erzielt wurden.

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