BERKELEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Auf dem diesjährigen Berkeley Space Symposium sorgte Astra-CEO Chris Kemp für Aufsehen, indem er seine Konkurrenten SpaceX, Blue Origin, Firefly und Rocket Lab scharf kritisierte. Trotz der eigenen finanziellen Schwierigkeiten und einer durchwachsenen Startbilanz von Astra, zielte Kemp auf die Schwächen der Mitbewerber ab, was in der Branche für Diskussionen sorgte.

In der Raumfahrtbranche sind große Egos keine Seltenheit, doch dass ein CEO öffentlich gegen die Konkurrenz austeilt, ist ungewöhnlich. Chris Kemp, CEO von Astra, nutzte das Berkeley Space Symposium, um seine Mitbewerber SpaceX, Blue Origin, Firefly und Rocket Lab zu kritisieren. Diese Bemerkungen kamen zu einem Zeitpunkt, an dem Astra selbst mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist, darunter finanzielle Schwierigkeiten und eine durchwachsene Erfolgsbilanz bei Raketenstarts.
Kemp, der Astra 2016 mitbegründete, hat in seiner Rede auf dem Symposium die Arbeitsbedingungen bei SpaceX kritisiert und behauptet, dass Astra eine angenehmere Arbeitsumgebung biete. Diese Aussagen könnten jedoch als unklug angesehen werden, da Astra selbst mit einer Reihe von Fehlschlägen bei Raketenstarts zu kämpfen hatte. Von sieben Raketenstarts zwischen September 2020 und Juni 2022 scheiterten fünf, was das Vertrauen in das Unternehmen erschütterte.
Besonders bemerkenswert ist Kemps Kritik an Blue Origin, das er als Beispiel für einen traditionellen Ansatz in der Raumfahrtentwicklung nannte. Er stellte die langwierigen und kostspieligen Entwicklungsprozesse von Blue Origin und NASA in Frage, während Astra und SpaceX auf iterative Designmethoden setzen. Diese Methoden ermöglichen schnellere Entwicklungen, bergen jedoch auch das Risiko von Fehlschlägen, wie Astra selbst erfahren musste.
Die Zukunft von Astra hängt nun von der Entwicklung der neuen Rakete Rocket 4 ab, deren erster Start für den Sommer 2026 geplant ist. Ob diese neue Phase Astra helfen wird, sein angeschlagenes Image zu verbessern, bleibt abzuwarten. Kemp muss jedoch vorsichtig sein, dass seine öffentlichen Äußerungen nicht die ohnehin schon schwierige Lage des Unternehmens weiter verschärfen.

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