HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Aumovio, ein ehemaliger Geschäftsbereich von Continental, bereitet sich auf einen eigenständigen Börsengang vor. Das Unternehmen hat ehrgeizige Pläne, seine Umsatz- und Gewinnmargen in den kommenden Jahren erheblich zu steigern.
Aumovio, einst ein Teil des Automobilzulieferers Continental, hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um seine Marktposition zu stärken und die Profitabilität zu erhöhen. Das Unternehmen plant, bis 2026 einen Umsatz von 20 bis 22 Milliarden Euro zu erreichen, was eine deutliche Steigerung gegenüber den 19,6 Milliarden Euro im Jahr 2024 darstellt. Diese Wachstumsstrategie wird von einem geplanten Börsengang im September begleitet, der Aumovio als eigenständiges Unternehmen etablieren soll.
Die strategische Neuausrichtung von Aumovio umfasst eine signifikante Erhöhung der Ebit-Marge, die von derzeit 2,5 Prozent auf bis zu acht Prozent langfristig gesteigert werden soll. Dies soll durch eine Reduzierung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung erreicht werden, die bis 2027 auf unter zehn Prozent des Umsatzes gesenkt werden sollen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die finanzielle Stabilität zu verbessern und den Aktionären künftig zehn bis 30 Prozent des Nettogewinns auszuschütten.
Ein zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategie von Aumovio ist der verstärkte Fokus auf zukunftsweisende Technologien für softwaregesteuerte Fahrzeuge. Diese Ausrichtung folgt den optimistischen Wachstumszielen, die Continental bereits 2023 angekündigt hatte, und passt sich den veränderten Marktbedingungen an. Die Implementierung neuer Technologien soll Aumovio helfen, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld zu behaupten.
Die Restrukturierungsmaßnahmen, die vor zwei Jahren eingeleitet wurden, beinhalteten auch Werksschließungen und Personalabbau, um die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Plans, der darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit von Aumovio zu erhöhen und das Unternehmen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
Experten sehen in der strategischen Neuausrichtung von Aumovio einen wichtigen Schritt, um sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld zu behaupten. Die Fokussierung auf softwaregesteuerte Fahrzeugtechnologien könnte Aumovio helfen, neue Marktsegmente zu erschließen und seine Position als führender Anbieter in der Automobilzuliefererbranche zu festigen.
Langfristig plant Aumovio, seinen Umsatz auf über 24 Milliarden Euro zu steigern, was eine kontinuierliche Anpassung an die Marktanforderungen erfordert. Die geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität und die strategische Neuausrichtung sollen sicherstellen, dass Aumovio auch in Zukunft erfolgreich am Markt agieren kann.
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